Anfang März kamen im Ev. Gemeindehaus in Lützelsachsen 100 engagierte Menschen zusammen, um in einem Beteiligungsworkshop über neue Nutzungsmöglichkeiten und eine Umwandlung des Hauses in ein Bürgerhaus nachzudenken und Ideen zu entwickeln.
Sechs Arbeitsgruppen entwickelten die Ideen und Wünsche des Beteiligungsworkshops weiter und es entstand ein Konzept mit Finanz- und Projektplan. Zur Diskussion steht, die Bühne im großen Saal stärker für Kulturangebote zu nutzen, ein Büro anzusiedeln, in dem Beratung und Unterstützung für verschiedene Lebenslagen anzubieten. Weiterhin werden Möglichkeiten für flexible gastronomische Angebote geprüft. Auch im Gespräch ist die Ansiedelung eines Repaircafés, um manches Gerät des täglichen Bedarfs länger nutzen zu können.
Mit vielen Ideen beschäftigte sich auch die Arbeitsgruppe „Gemeinsame Freizeit“. Vom Spieleabend bis Kino, Tanztreff oder ein Winterspielplatz. Hier werden noch Mitstreiter gesucht, die sich hin und wieder bei der Organisation einer Veranstaltung einbringen.
Das wichtigste Ziel aber ist eine bezahlte koordinierende Kraft, die das Projekt dann auch in eine Nachhaltigkeit führt.“, so Pfarrer Rohland. Wir merken im Pfarrbüro jetzt schon die Mehrbelastung durch die erforderliche Koordination der geplanten Angebote.
Die nächsten Schritte, um das Vorhaben zu realisieren, sind die Gründung eines Trägervereins und die Sicherstellung der Finanzierung. Im Oktober setzt sich die Steuerungsgruppe, die aus Stadt Weinheim, Ortsverwaltung, Ev. Kirchengemeinde, Pilgerhaus und der TSG Lützelsachsen besteht zusammen, um die richtigen Rahmenbedingungen für die engagierten Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.
Dorothee Raspel, externe Projektbegleitung von > Hier macht was auf < macht Mut: „Wenn alle an einem Strang ziehen, gibt es einige Möglichkeiten, um eine dreijährige Pilotphase zu finanzieren. Landesgelder, die ein Trägerverein in Kooperation mit der Stadt beantragen könnte, aber auch regionale Stiftungen oder private Spenden könnten eine Anschubfinanzierung leisten.“
Zum Hintergrund des Projektes:
Im Rahmen des Strategieprozesses der Ev. Landeskirche in Baden „ekiba 2032 – Kirche. Zukunft. Gestalten“ hat die Ev. Kirchengemeinde Lützelsachsen alle kirchlichen Gebäude auf den Prüfstand gestellt. In diesem Zuge wurde auch das Gemeindehaus einer genauen Betrachtung unterzogen.
Im Herbst 2022 hat der Ev. Kirchengemeinderat zugestimmt, gemeinsam mit der Stadt Weinheim, Organisationen vor Ort und Bürgerinnen und Bürgern ein neues Konzept für das Gebäude zu entwickeln.
Weitere Informationen unter www.hier-macht-was-auf.de
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 26. September 2023