Weinheim blickt auf ein außergewöhnliches Jahr zurück. Mit den Heimattagen 2025 hat die Stadt nicht nur Baden-Württemberg, sondern auch weit darüber hinaus gezeigt, was Heimat bedeutet – offen, vielfältig und verbindend.
„Heimat ist ein Gefühl“ – ein Motto, das lebendig wurde
Oberbürgermeister Manuel Just zog beim Empfang im Rathaus vor dem großen Festumzug ein durchweg positives Fazit. Trotz hoher organisatorischer und sicherheitstechnischer Anforderungen sei es gelungen, das Motto „Heimat ist ein Gefühl“ mit Leben zu füllen. Besonders betonte er, dass Heimat in Weinheim nie Ausgrenzung bedeute, sondern ein herzliches Willkommen für alle, die hier ihre neue Heimat gefunden haben.
„Wer Weinheim im Lande bislang nicht kannte, der kennt es jetzt – und er kennt es von seiner besten Seite“, fasste Just zusammen. Projekte und Veranstaltungen, die in diesem Jahr entstanden sind, würden lange nachwirken, etwa das geplante „Weinheimer Wörterbuch“ des Mundart-Literaten Markus Weber.
Höhepunkte zwischen Tradition und Emotion
Besondere Gänsehautmomente erlebten die Besucher beim Großen Zapfenstreich im Schlosspark. Rund 1000 Menschen verfolgten die festliche Zeremonie unter der Kulisse von Schloss und Burgen. Innenminister Thomas Strobl sprach von einem „besonderen emotionalen Erlebnis“.
Auch der Brauchtumsabend im Festzelt zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig Traditionen sein können. Neben Trachten- und Heimatvereinen präsentierten auch der griechische Freundeskreis Philia und die deutsch-ukrainische Gesellschaft ihre Tänze und Trachten – ein starkes Zeichen für gelebte kulturelle Offenheit.
Landesfesttage als krönender Abschluss
Am letzten Wochenende der Heimattage wurde Weinheim buchstäblich zur Landeshauptstadt: Rund 50.000 Besucherinnen und Besucher strömten in die Stadt, alleine 35.000 verfolgten den farbenprächtigen Festumzug mit über 2000 Teilnehmern. Zwei Stunden lang zog sich der bunte Zug durch die Straßen – ein Höhepunkt, der die Stadtgesellschaft und die Gäste gleichermaßen begeisterte.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte in seiner Rede das enorme Engagement der Weinheimerinnen und Weinheimer: „Die Heimattage in Weinheim haben eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig, lebendig und verbindend Heimat in Baden-Württemberg ist.“
Ein Jahr, das bleibt
Die Heimattage haben Weinheim nach außen hin ein neues Gesicht gegeben – gastfreundlich, traditionsbewusst und zugleich weltoffen. Gleichzeitig haben sie nach innen das Wir-Gefühl gestärkt. Oberbürgermeister Just ist überzeugt: „Man wird noch lange von diesem Jahr reden.“
Und so bleibt am Ende ein Fazit, das viele teilen dürften: Weinheim kann stolz sein – auf ein Festjahr voller Begegnungen, Emotionen und Gemeinschaft.
(Zusammenfassung der Pressemitteilung der Stadt Weinheim; Foto: Philipp Reimer)