Wer kein Testament schreibt und keine Vollmachten für den Notfall erteilt, der lässt das Gesetz entscheiden und verliert dadurch einen Teil seiner Selbstbestimmung.

Immer mehr Menschen setzen sich daher nicht nur im Alter mit Fragen der rechtlichen Vorsorge auseinander, wenngleich Tod und Hilfsbedürftigkeit in unserer Gesellschaft zum Teil noch tabuisiert werden.

Im Rahmen der Wissensrunde für Senioren wird der Weinheimer Rechtsanwalt Daniel Schwöbel, der auf einen großen beruflichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, zu diesem Thema über alles Wissenswerte referieren. Er wird auch Fragen aus der Zuhörerschaft fachlich fundiert beantworten.

Ein Unfall, eine unerwartete Krankheit, Situationen, in denen Menschen plötzlich nicht mehr in der Lage sind, ihre eigenen Interessen wahrzunehmen, können jeden treffen. Wer kümmert sich um die Finanzen, wer entscheidet über medizinische Maßnahmen, wer vertritt die Angelegenheiten des Hilfsbedürftigen? Hier hilft die Vorsorgevollmacht, in der man eine Person bestimmt, die das volle Vertrauen genießt und im Ernstfall die Verantwortung übernimmt.

Ergänzend dazu gibt es die Patientenverfügung. Darin wird festgehalten, welche medizinischen Maßnahmen gewünscht und welche abgelehnt werden, falls man sich selbst nicht mehr äußern kann.

Was das Testament anbelangt gibt es keine Pflicht, ein solches zu erstellen. Es ist aber hilfreich, dies zu tun, da ohne Testament die gesetzliche Erbfolge greift, die nicht immer den persönlichen Wünschen entspricht.

Die Veranstaltung findet statt im Vortragsraum der Stadtbibliothek Weinheim am Mittwoch, den 8. Oktober von 10.00 bis 12.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

(Pressemitteilung des Stadtseniorenrats Weinheim)

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