Karin missfällt an Ihrem Rentnerdasein die Selbstgenügsamkeit ihres Ehemanns – und so macht sie sich auf die Suche nach neuen Aufgaben und Zielen. Als ihre flippige Schwägerin Philippa von ihrer Tätigkeit als Paten-Oma vorschwärmt, sieht Karin darin die Chance, etwas Sinnvolles beginnen zu können. Um ihren griesgrämigen, verwitweten Freund Gerhard auf andere Gedanken zu bringen, überredet sie ihn mitzumachen. Die Leih-Großelternschaft dieser drei sehr unterschiedlichen Charaktere bringt bei ihnen nicht nur Diskussionen über den richtigen Erziehungsstil auf, sondern stellt ziemlich alles in Frage.
Mit dieser unterhaltsamen Generationen- Komödie über Helikopter-Eltern, Öko-Fixierung und sich selbst verwirklichende Senioren steigt die Stadt Weinheim in diesem Jahr mit dem Kino „Modernes Theater“ als Partner am Sonntag, 3. Oktober, wieder in das Filmfestival der Generationen ein. Der Film, vormittags als Matinee angesetzt, heißt „Enkel für Anfänger“, in den Hauptrollen spielen Maren Kroymann, Heiner Lauterbach, Barbara Sukowa, Dominic Raacke und Günther Maria Halmer.
In Weinheim läuft die Organisation für das Filmfestival wieder beim Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren zusammen, wie immer in Partnerschaft mit ehrenamtlichen Organisationen der Seniorenarbeit. „Enkel für Anfänger“ wird vom Stadtseniorenrat unterstützt. Die Digitallotsen des Stadtseniorenrats nutzen die Gelegenheit, vor und nach dem Film ihr Seniorenmobil zu präsentieren.
Der Verein „Leben mit Demenz“ ist dann am Donnerstag, 7. Oktober, 15 Uhr, der Kooperationspartner der Stadt beim zweiten Film im Rahmen des Festivals, wieder im Kino „Modernes Theater“. Der Streifen heißt „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ Es geht um das Seniorenwohnen als französische Lebenskunst. Darum geht es: Fünf langjährige Freunde, fünf Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Claude: der ewige Liebhaber. Annie und Jean: Sie bürgerlich und angepasst, er immer noch politischer Aktivist. Und Jeanne und Albert: Die Feministin und der Bonvivant. Trotz aller Gebrechen und Tücken, die mit dem Alter einhergehen, fühlen sich die fünf noch ganz vital und voller Energie. Um dem Altersheim zu entgehen, entwickeln sie einen kühnen Plan. Sie werden zusammenziehen und untereinem Dach gemeinsam den Rest ihres Lebens verbringen. Um das Miteinander in der Wohngemeinschaft leichter zu gestalten, heuert Jeanne den jungen Ethnologie-Studenten Dirk an, dessen Anwesenheit verborgene Wünsche und bislang streng gehütete Geheimnisse an den Tag bringt. An diesem Tag sind nach dem Film weitere Informationen und interessante Gespräche mit Vertretern des Vereins „Leben mit Demenz“ möglich.
Der Eintritt kostet zu beiden Filmen 7 Euro (inklusive einem Glas Sekt). Anmeldungen sind nicht erforderlich, es gilt aber die 3G-Regel.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 27. September 2021