„Weinheim macht Theater“ – unter diesem Motto hat sich die Theaterkunst in Weinheim im vergangenen Jahr zu neuen Zeiten (und Plätzen) aufgemacht. Martin Grieb, zuvor Geschäftsführer der Kulturgemeinde Weinheim, ist nun im städtischen Kulturbüro für das Theaterprogramm zuständig. Im August und September gibt es bereits besondere Angebote im Weschnitztal (mit Goethes Faust I) und im Schlosspark (Theater Anu). Das erste Kammermusikkonzert fand schon statt – und war gleich ausverkauft.

Und auch in der Stadthalle soll es im Herbst weitergehen, sogar mit einem Paukenschlag, der den Übergang von der Kulturgemeinde zur Stadt begleiten soll: „Rock me, Hamlet“ heißt ein Rockmusical, das am Dienstag, 28. September, 20 Uhr, von der Opernwerkstatt am Rhein aufgeführt wird. Es handelt sich dabei um ein Musical, frei nach William Shakespeare, in dem klassische Theatertexte mit bekannten Pop- und Rocksongs zum Beispiel von Adele, Black Eyed Peas oder Robbie Williams kombiniert werden. Heraus kommt eine Mischform aus Theater, Tanz, Musik und Akrobatik.

Himmlische Zeiten

Nach diesem Auftakt bietet das Kulturbüro bis Weihnachten eine so genannte „Joker-Saison“ an, die mit einem Blick auf die Pandemielage in jedem Fall Kultur ermöglichen will.

Auch am Dienstag, 5. Oktober, 20 Uhr, bleibt das Programm in der Stadthalle Weinheim beim Musical. „Himmlische Zeiten“, so heißt eine Revue mit legendären Songs der 70er bis 90er-Jahre mit Angelika Mann, Patricia Hodell, Heike Jonca und Nini Stadlmann von den Schauspielbühnen in Stuttgart, und der Komödie im Marquardt.  Große Hits wie „Tainted Love“, „Uptown Girl“, „Like A Virgin“, „Wonderful World“, „Über sieben Brücken“, „Faust auf Faust“ interpretieren die vier Künstlerinnen mit neuen Texten einmal ganz anders – daraus werden „Himmlische Zeiten“.

„Die Dinge meiner Eltern“

„Die Dinge meiner Eltern“ heißt das Theaterstück, das am Donnerstag, 21. Oktober, 20 Uhr, die Hamburger Schauspielerin Gilla Cremer in den Mittelpunkt stellt. Darum geht es: Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. Gilla Cremer gelingt eine punktgenaue Balance zwischen anrührenden und komischen Momenten und obendrein ein großes Kunststück: Auf bezaubernde Weise führt sie den Zuschauer, ob jung oder alt, zu seinen ganz persönlichen Erinnerungen.

Dietls „Schtonk“ für die Bühne

Ein Kult-Klassiker ist stets die Bühnenfassung der Filmkomödie Schtonk von Helmut Dietl –  jetzt noch einmal zu sehen am Donnerstag, 18. November, in der Weinheimer Stadthalle Weinheim mit Luc Feit und Carsten Klemm in den Hauptrollen. Die Handlung: Skandalreporter Hermann Willié ist seit Kurzem stolzer Besitzer der etwas heruntergekommenen Yacht des von ihm hochverehrten NS-Reichsmarschalls Hermann Göring. Leider hat er sich mit dieser Investition finanziell überhoben. Nun ist er auf der Suche nach einem echten, einem richtigen Knüller, einer journalistischen Sensation sozusagen. Als er auf Prof. Dr. Fritz Knobel trifft, scheinen seine kühnsten Träume wahr zu werden. Denn Knobel bietet ihm etwas an, von dem niemand geahnt hätte, dass es existiert: das geheime Tagebuch des Führers!

„David & Götz“ bringen 20 Finger auf 176 Tasten

Freunde des Klaviers als modernes und vielseitiges Tasteninstrument erleben am Mittwoch, 1. Dezember, in der Stadthalle Weinheim wahre musikalische Höhenflüge. David Harrington und Götz Östlind sind zusammen die Showpianisten. Sie bieten eine fulminante „Träume. Leben Klavier-Show“. 20 Finger schweben über 176 Tasten und eigentlich unspielbare Arrangements geraten zu pianistischen Erlebnissen.  Ungebremst prallen Michael Jackson und Elton John auf Strauß und Beethoven.

Enid Blytons fünf Freunde

Mit einem passenden Kindertheaterstück (ab 5 Jahre) in der Adventszeit geht die „Joker-Spielzeit“ ins Finale: Am Donnerstag, 16. Dezember, wird in der Stadthalle Enid Blytons Kult-Stück „Happy christmas, five!“ gezeigt aus der Reihe „Fünf Freunde auf neuen Abenteuern“.  Die fünf Freunde entdecken eine alte Schriftrolle mit geheimnisvollen Zeichen. Ein aufregendes Weihnachtsabenteuer beginnt. Die weltberühmten „Famous Five“, das sind Julian, Dick, Anne und George (die eigentlich Georgina heißt) sowie Timmy, der Hund. Sie schliddern von einem Abenteuer ins nächste – wo die fünf Freunde sind, ist einfach immer was los!

Karten für alle Veranstaltungen von „Weinheim macht Theater“ gibt es ab sofort auf www.reservix.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen, Fragen beantwortet Martin Grieb, Kulturbüro der Stadt Weinheim, Telefon 06201-82 204 oder m.grieb@weinheim,de

Mehr Infos auf www.weinheim.de

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 03. August 2021)