Es ist eine Baustelle, die alternativlos ist – an die man sich als Autofahrer aber trotzdem nicht gewöhnen mag. Deshalb sind es gute Nachrichten: Die Kanal- und Straßenarbeiten in der Burggasse neben der Müllheimertalstraße im „Müll“ sind mit den Asphaltarbeiten in dieser Woche auf die Zielgeraden eingebogen. Davon haben sich jetzt nochmal Stefan Burkard und Florian Schweikert vom Weinheimer Tiefbauamt vor Ort vergewissert. Es ist die vierte und letzte Etappe einer Baustelle, die seit April 2021 eine einspurige Verengung mit Ampelregelung auf der Müllheimertalstraße erforderlich macht. Die Baustelle liegt zeitlich und in ihrer ganzen Abwicklung im Plan, bestätigten die beiden Tiefbauingenieure. Der alte Kanal, der noch aus dem 19. Jahrhundert stammte, ist ausgetauscht, doppelt so groß und besteht nun aus einem modernen Kunstoff, der mit Glasfaser verstärkt ist. Die Stadtwerke haben den Anlass genutzt und weitere Versorgungsleitungen erneuert oder sogar neu verlegt. Auch die Straße wurde neu angelegt, so dass ein neuer Gehweg auf der Seite des AWO-Gebäudes entstanden ist.
Die 1,5 Millionen Euro für den Abschnitt reichen auch, wie die Stadt bestätigt. Im April soll die Baustelle aufgehoben werden.
Die Maßnahme ist übrigens Teil einer groß angelegten Sanierung und Erneuerung des Hauptkanals von der Peterskirche bis zum Waldschwimmbad; über 20 Jahre arbeitet sich die Stadt dabei von Norden nach Süden vor, um den Kanal zu erneuern. Es ist eine der größten Infrastrukturmaßnahmen der vergangenen 20 Jahre. Der Abschnitt der Burggasse und der engen Müllheimertalstraße war besonders schwierig, weil dort die Engstelle des Abschnitts besteht.
2023 geht es weiter. Dann ist geplant, den Kanal in der Müllheimer Talstraße auch zwischen der Straße „An der Steinbüchse“ und dem TSG-Waldschwimmbad zu erneuern. Dabei sollten sich die Verkehrsbehinderungen aber in Grenzen halten, denn dort ist die Straße wieder breiter.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 29. November 2021