„Über viele Jahre haben Sie für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Ihren Dienst geleistet und damit zum Gelingen des Zusammenlebens in unserer Stadtgesellschaft beigetragen.“ Mit diesen Worten hat Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just jetzt verdiente und langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Darunter Personen, die in ihrem Bereich die Stadt durchaus geprägt haben – sei es kulturell, touristisch oder auch im Sozialen. 

„Theater am Teich, Opern air mit Solisten und Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Konzerte im Schlosspark mit Klaus Lage, Klaus Hoffmann und Nina Hagen, Kunstausstellungen in den Weinheimer Partnerstädten, festliche Einweihung der Bahnhofsstraße im Jahr 2001 nach deren umfassenden Sanierung, Weinheimer Poetry Slam im Schlossparkrestaurant, Studiobühnenkonzerte mit der Jazzpianistin Anke Helfrich, Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar, und, und, und…“ So lautete die Zusammenfassung von kulturellen Ereignissen, die Gunnar Fuchs als Leiter des kommunalen Kulturbüros entwickelt und umgesetzt hat. 33 Jahre lang wirkte er für die Kultur in Weinheim. Just: „Er hat sie wesentlich mitgeprägt und Weinheim über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht.“ Auch Maria Zimmermann und Vera Jöst, stehen etwa für diese Zeit, in der sich Weinheim als Mittelzentrum für Besucher, Gäste und Kunden immer besser präsentiert hat. Sie haben beide im April 2001 im damaligen „City Management“ begonnen, das dann später in das städtische Amt für Touristik, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit mit der Tourist-Info am Marktpllatz übergegangen ist. Maria Zimmermann war dort die Amtsleiterin mit Funktionen im Tourismus und dem Stadtmarketing. Nach ihrem Ausscheiden bei der bleibt Maria Zimmermann allerdings ehrenamtlich in ihrem Metier, wie der OB betonte – denn im Tourismusservice Bergstraße bleibt sie Vorsitzende und damit auch der Stadt Weinheim als Partnerin eng verbunden. Just: „Das gibt uns ein gutes Gefühl.“ Vera Jöst war in all dieser Zeit die große Stütze. Die gelernte Kauffrau war, wie Jusdt betonte, mit beeindruckendem Engagement, Zuverlässigkeit und einer großen Portion Pflichtbewusstsein von Anfang an mit der Büroorganisation inklusive der umfangreichen Buchhaltung betraut. 
Dirk Helfrich war mehr als mehr als 40 Jahre im öffentlichen Dienst beschäftigt. 

Und auch er hat sein gesamtes berufliches Leben bei der Stadt Weinheim verbracht. 

Er war bereits während seines Studiums in den Jahren 1980 und 1981 als Praktikant im Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Weinheim tätig. 

Als Vermessungsingenieur war Herr Helfrich sowohl im Außen-  wie im Innendienst tätig. 

Dabei gab es neben den täglichen Alltagsvermessungen, wiederkehrende Überwachungsmessungen wie am „Monte Scherbelino“ (Müllberg am Weinheimer Kreuz), beziehungsweise am Regenrückhaltebecken im Gorxheimer Tal oder erfolgreiche Projekte wie die Vermessungen im Neubaugebiet Lützelsachsen-Ebene oder beim Neubau der Weinheim Galerie. 

Als stellvertretender Abteilungsleiter Vermessung war er auch an der Prüfung der Vermessungsschriften beteiligt. 

Nachdem sein Kollege Heinz Knapp, mit dem er über 30 Jahre eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit hatte, vor einigen Monaten in den Ruhestand ging, konnte er ihm als Leiter der Vermessungsabteilung nachfolgen. 

In allen Bereichen hat Dirk Helfrich ein tadelloses Verhalten und Engagement gezeigt. 

Gaby Weidner wurde bei der Stadt Weinheim als Dienstanfängerin beim Personalamt schon im August 1976 eingestellt – also vor fast 50 Jahren. Seit Anfang der 90er-Jahre wurde sie zunächst im Sozial- und Jugendamt, später im Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren zur Institution, oft die erste Anlaufstelle für Ratsuchende. Der OB bescheinigte: „Bei aller Hilfsbereitschaft und ihrer Loyalität hielt sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.“ 

Als gelernte Bürokauffrau verstärkte Susanne Lindenthal seit August 1980 die Bauordnungsabteilung im damaligen Rechts- und Ordnungsamt. Interessant auch: Ihre Hauptaufgaben waren das Erstellen von Schreiben, insbesondere für die Nachbaranhörung und die Anhörung der Fachbehörden sowie die Baugenehmigungen. Da schon in den 1980er-Jahren die Baugenehmigungen sehr umfangreich waren, hatte Susanne Lindenthal als eine der Ersten in der Verwaltung einen Schreibautomaten. Quasi einen Vorgänger der heutigen PC. Später wechselte sie von der Bauordnungsabteilung ins Bauverwaltungsamt und war dort für die damals noch zu erhebende Fehlbelegungsabgabe zuständig. Des Weiteren hat sie die Bürgerinnen und Bürger über die Anspruchsvoraussetzungen für den Erhalt von Wohnberechtigungsscheinen beraten. 

Ilonka Väth trat am 1. August 2008 beim Amt für Vermessung, Bodenordnung und Geoinformation an. Sie konnte dabei schon auf einen Berufsweg außerhalb der Verwaltung zurückblicken, zuletzt bei den Diesbach-Medien. Im Januar 2011 wechselte Frau Väth in das Vorzimmer des Oberbürgermeisters, im Sommer 2015 kehrte sie wieder ins Vermessungsamt zurück. Als das Aufgabengebiet des Gutachterausschusses über Stadtgrenzen erweitert wurde, arbeitete sie beim Aufbau und dem Betrieb des Gemeinsamen Gutachterausschusses Nördlicher Rhein-Neckar-Kreis mit.

Karin Haas, lange Jahre im Sekretariat die „gute Seele“ der Hochbauabteilung, konnte kurz vor ihrer Verabschiedung auch ihr 40. Dienstjubiläum feiern. Karin Haas fing im Jahr 2009 als Küchenhilfe im Rahmen einer geförderten Maßnahme der Arbeitsagentur im Hort Bürgerpark an. Im Laufe der Zeit wurde ihre Arbeit immer wichtiger und gefragter: Schließlich betreute sie eigenverantwortlich das gesamte „Hauswirtschaftsmanagement“ der Einrichtung und war für die Essensversorgung der Hortkinder verantwortlich. 

Doch im Laufe der Zeit wurden es nicht weniger, sondern mit der Grundschulbetreuung wuchs die Anzahl der Essenskinder schließlich auf sage und schreibe 135 an.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 28. Oktober 2024

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