So stellt man sich eine Sportstadt vom Schlage Weinheims vor. Die Bühne der Stadthalle quoll fast über, so dicht gedrängt standen am Sonntagmorgen die Sportlerinnen und Sportler, die einzeln oder im Team in der Saison 2023 einen Titel geholt hatten. Insgesamt ehrte die Stadt 104 Einzelmeister, sowie 204 Sportlerinnen und Sportler in 28 Mannschaften, davon wieder zahlreiche Weltmeister, Europameister und Deutsche Meister. Die Ehrungen nahmen gemeinsam Carmen Harmand, der Leiterin des Amtes für Bildung und Sport, sowie Stadträtin Elisabeth Kramer in Vertretung des Oberbürgermeisters vor. Es war die 69. Weinheimer Sportlerehrung.

Ein Novum gab es bei der Sportlehrehrung auch: Erstmals wurden auch Sportler geehrt, die in einem auswärtigen Verein angehören – wenn sie in Weinheim wohnen. Auf diese Weise kamen etliche junge Damen zu einer Urkunde, die mit den Hemsbacher Penguin Tappers Titel gewonnen hatten. In dem Stepptanzverein sind viele Weinheimerinnen und Weinheimer engagiert. Die Titelträger verteilten sich sehr vielfältig auf die Vereine uns Disziplinen.

Elisabeth Kramer nutzte die Gelegenheit und das sportliche Publikum über aktuelle Themen zu informieren. Die Sanierung der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule sei, berichtete sie, „in trockenen Tüchern“ und werde im Frühjahr 2024 in Angriff genommen. Die Vereine werden während der Bauphase in den verbleibenden Sportstätten zusammenrücken. Sie lobte: „Bei der Verteilung der knappen Ressourcen hat sich gezeigt, dass die Weinheimer Vereine solidarisch untereinander sind. Für die Flexibilität gilt Ihnen an dieser Stelle meine Anerkennung und mein Dank.“

Im Haushaltsplanentwurf vorgesehen sei auch die Sanierung des Victor-Dulger-Bades in Hohensachsen, für die der Stadt Weinheim aufgrund des Haushaltslochs des Bundes allerdings wahrscheinlich Fördergelder in einstelliger Millionenhöhe fehlen werden.

Ein großes Projekt werde auch das Nutzungs- und Sanierungskonzept für das Sepp-Herberger-Stadion werden. Erste Gespräch habe es bereits, ein Planungsbüro wurde beauftragt und – ebenfalls im Frühjahr – „wird damit durchgestartet“. Im Januar soll der Gemeinderat über die Förderung von Projekten von zwei Weinheimer Vereinen beraten: Im Sportzentrum Lützelsachsen steht nach 18 Jahren die Erneuerung des ersten Weinheimer Kunstrasenplatzes an und der TV Oberflockenbach möchte auf seinem Gelände einen Mehrzweck- und zwei Beachfelder herstellen.

Sie betonte auch: „Das sind zahlreiche Vorhaben, die die Stadt Weinheim vor große finanzielle Herausforderungen stellen werden und das bei unserer – begründet auch durch die weltweiten Krisen – äußerst angespannten Haushaltslage.“

Sie erwähnte auch, dass die – zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Weinheimer Sportvereine entwickelten – neuen Sportförderrichtlinien der Stadt Weinheim zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

Elisabeth Kramer verwies auch auf die großen Sportveranstaltungen im Jahr 2024 hin, wie die Hochsprunggala am 2. Februar, hierzu bekamen die Sportlerinnen und Sportler wieder Eintrittskarten zur Ehrung geschenkt.

Die Sportlerehrung in Anwesenheit von Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern wurde von Woinem Brass musikalisch umrahmt, die Cheerleader der TSG-Longhorns und die Ballettschule Substanz sorgten für Spaß und Bewegung.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 03. Dezember 2023

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