Die Temperaturen passten zum Thema, als sich jetzt die Weinheimer „Dialoggruppe Wärmeversorgung“ im Weinheimer Rathaus traf – zum zweiten Mal seit der Gründung im März. Das Wetter war hochsommerlich warm. Aber im Stuhlkreis ging es darum, welche Möglichkeiten der nachhaltigen Wärmeversorgung künftig für Weinheimer Haushalte zur Verfügung stehen. Stadt und Stadtwerke arbeiten schon eine Weile an einer Kommunalen Wärmeplanung. Die Dialoggruppe, die aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern besteht, begleitet diesen Prozess.

Es ging vor allem um die  Möglichkeiten der Wärmeversorgung – und wie diese möglichst zielgerichtet an verschiedene Bevölkerungsgruppen kommuniziert werden können.

Dazu hatte das Forum Energiedialog, das die Dialoggruppe organisiert und begleitet, jetzt Experten ins Rathaus eingeladen: Sebastian Metzger und Luise Grahl von „co2online“ schilderten anschaulich, welche Zielgruppen man meistens gut erreicht – und welche nicht. Sie stellten außerdem dar, wie sie vorgehen, um mehr Menschen vor Ort davon zu überzeugen, dass sie selbst in Sachen Wärmeversorgung aktiv werden können, und wie die Stadt das unterstützen kann.

In der anschließenden Diskussion sammelten die Mitglieder der Dialoggruppe viele Ideen, wie konkret in Weinheim die Wärmewende unterstützt werden kann und wie man viele Menschen für dieses Thema interessieren kann. Die Stadt Weinheim und die Stadtwerke Weinheim werden diese Ideen in den nächsten Monaten gemeinsam mit dem Forum Energiedialog vertiefen und ausgewählte Kommunikationsmaßnahmen umsetzen.

Ein zweiter Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Auseinandersetzung mit verschiedenen Möglichkeiten, Häuser mit Wärme zu versorgen. Benjamin Prymas, Abteilungsleiter Wärme bei den Stadtwerken Weinheim, stellte viele Optionen vor. Deutlich wurde: Es gibt nicht die eine Lösung für ganz Weinheim. In manchen Stadtteilen bietet sich ein Ausbau der Fernwärmeversorgung an, in anderen – vor allem den Ortsteilen – ist es sinnvoller auf dezentrale Lösungen (etwa kleinere Netze oder individuelle Wärmepumpen) zu setzen. Hier gab es in der anschließenden Diskussion viele Fragen zu Details – und die Frage, wie man dieses komplexe Thema am besten nach außen kommunizieren kann und interessierten Bürgerinnen und Bürger Hilfe bei der Entscheidungsfindung geben kann. Auch diese Fragen werden in den zukünftigen Aktivitäten der Stadt und der Stadtwerke aufgegriffen.

Am Ende des Abends gab es viele konkrete Umsetzungsideen, aber auch weitere offene Fragen, die sowohl innerhalb der Dialoggruppe als auch für die interessierte Öffentlichkeit beantwortet werden sollen.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 25. Juli 2024

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