Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert. im Amerika der Einwanderer – aber schon als der Dramatiker Arthur Miller im Jahr 1953 das Theaterstück „Hexenjagd“ schrieb, war der aktuelle Bezug konkret. Miller brachte das Schauspiel in Anspielung auf die Kommunistenjagd in der Mc Carthy-Ära auf die Bühne, damals übrigens gemeinsam mit dem französischen Philosophen Jean-Paul Sartre, der das Drehbuch schrieb. Das Stück ist zu einem Klassiker der Literatur- und Schauspielgeschichte geworden.

„Weinheim macht Theater“ holt es am Samstag, 28. Januar (20 Uhr) auf die Bühne der Weinheimer Stadthalle mit Carsten Klemm und Wolfgang Seidenberger in den Hauptrollen.

Leider ist Millers „Hexenjagd“ immer wieder und immer noch aktuell.  Über 60 Jahre nach der Uraufführung zeigt seine Botschaft auf Diktatoren und Unterdrücker, von denen es auf der Welt immer mehr zu geben scheint, ob in China, dem Iran, Afghanistan, in Russland und anderen Ländern. In vielen Regionen der Welt werden Menschen aus politischen und religiösen Gründen verfolgt. In den USA erfuhr Miller während der Trump-Ära ein Revival. Ebenso in Deutschland: An rund 20 Bühnen in Groß- und Kleinstädten stand die „Hexenjagd” in den Spielzeiten 2016/17/18 auf dem Spielplan – von Staatstheatern (Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, Bayerisches Staatsschauspiel München, Staatstheater Dresden, Schauspielhaus Düsseldorf) über Stadttheater (Heidelberg und Koblenz) bis hin zu Freilichtbühnen wie Bad Hersfeld.

Vorverkauf in Weinheim: Tourist-Information und Kartenshop DiesbachMedien – sowie in allen ReserviX-Vorverkaufsstellen unter www.reservix.de sowie an der Abendkasse,  Eintritt ab 13.50 Euro.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 27. Dezember 2022

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