Das Thema Heimat soll dieses Jahr in die Schulen Weinheims getragen werden. Spielerisch sollen die Kinder aus Weinheim den Begriff Heimat nähergebracht bekommen. Und dafür bietet sich keiner besser an, als der Märchenautor Albert Ludwig Grimm. Der Schriftsteller – der nicht mit den berühmten Gebrüdern Grimm verwandt war – schrieb und veröffentlichte zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Weinheim das weltberühmte Märchen Schneewittchen. Und das bereits vier Jahre vor den bekannteren Gebrüdern Jacob und Wilhelm Grimm.

Uwe Bergmeier, Lehrer an der Dietrich-Bonhoeffer-Werkrealschule und Hobby-Filmemacher, nutzte diese Chance und leitete im Rahmen der Heimattage ein Projekt zu Albert Ludwig Grimm.

Im Zuge des Projekts sind drei Kurzfilme mit jeweils fünf bis sieben Minuten entstanden, die im Grimm-Zimmer im Stadtmuseum Weinheim dauerhaft gezeigt werden sollen. Der erste Film zeigt Interviews mit Dietmar Spicker, Eva Schoch und Alexander Boguslawski, die über Albert Ludwig Grimm, sein Schneewittchen und die Stadtgeschichte erzählen.

Der zweite Film zeigt Heinz A. Wadenbach in der Rolle des Albert Ludwig Grimm, der seine persönliche Biographie darlegt.

Der dritte und letzte Film zeigt eine Erzählung des Märchen Schneewittchen nach Albert Ludwig Grimm. Dieser Film ist in vor wenigen Tagen in Zusammenarbeit mit einer fünften Klasse der DBS-Werkrealschule entstanden. Dazu brachte Regisseur Bergmeier die beiden Darsteller Clara Hecht und Lazaros Efremidis mit in die Schule. In historisch echten Gewändern erzählten sie das Märchen Schneewittchen während die Schüler gespannt und neugierig zuhörten. Auch die Schulleitungen Andrea Volz vom Schulverbund und Frank Bausch von der Werkrealschule verfolgten gespannt die Dreharbeiten.

Die Film-Sequenz hatte einen Clou: Die beiden Erzähler verwandelten sich optisch in einen Prinzen und in Schneewittchen höchstpersönlich.

In Dauerschleife sollen die kurzen Filme nun bald auf einem Monitor zu sehen sein. Die Dreharbeiten hierfür haben bereits im Sommer 2024 begonnen und befinden sich gerade in ihren letzten Zügen. Geplant ist dann die dauerhafte Ausstellung im Grimm-Zimmer im Stadtmuseum, die mit einer Premiere gebührend eröffnet werden soll.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 24. Februar 2025

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