„Der Woinemer Rundweg ist nicht nur ein großartiges naturnahes touristisches Angebot, das zu dieser Stadt ausgezeichnet passt. Es ist eine Strecke mit hoher verbindender Symbolkraft.“ Mit diesen Worten hat Weinheime Oberbürgermeister Manuel Just am Sonntagmorgen auf dem Schützenhaus-Parkplatz in Lützelsachsen zahlreiche Gäste begrüßt, die mit ihm gemeinsam den Woinemer Rundweg eröffnet haben – den ersten Wanderweg, der auf einer Strecke von rund 42 Kilometer alle sechs Weinheimer Ortsteile miteinander verbindet. Es sei, so schilderte der OB, sehr früh ein Ziel der Heimattage-Organisation gewesen, dass die Ortsteile, „in denen so viel Herzblut und so viel gewachsenes und ehrliches bürgerschaftliches Engagement steckt“ eine wichtige Rolle spielen sollen. Denn Weinheim als Gesamtstadt, so Just, sei nur so stark, weil es eben diese sechs Ortsteile um sich herum hat, von denen jeder seine Besonderheiten in die Stadtgesellschaft einbringt.

Und für diesen Gedanken sei dieser Woinemer Rundweg, sage und schreibe 53 Jahre nach der Eingemeindung, tatsächlich ein gutes Symbol, eine wichtige Verbindung. Und er setzte das berühmte Zitat von Willy Brandt ein, um zu beschreiben: „Damit wächst jetzt zusammen, was zusammengehört.“

Er erinnerte daran, dass die Heimattage nicht nur nach außen für die Stadt werben sollen. Ebenso soll die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Heimatstadt gestärkt werden, um damit die Stadtgesellschaft verbinden. Just: „Das ist mit dem Woinemer Rundweg besonders gut gelungen.“ Der Rathauschef stellte den Woinemer Rundweg dabei in eine Reihe mit dem Liederweg, der vor einer Woche im Weinheimer Odenwald eingeweiht worden ist. Beide Wander- und Ausflugsangebote stehen jetzt den Weinheimerinnen und Weinheimern und möglichst vielen Besuchern aus nah‘ und fern zur Verfügung steht – und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, betonte Just.

Er lobte vor allem die Heimattage-Beauftragte Ada Götz für ihren unermüdlichen Einsatz im Heimattage-Jahr sowie den früheren Rathaus-Umweltbeauftragten Roland Robra, der den Woinemer Rundweg in seinem „Unruhestand“ konzipiert und umgesetzt hat. Der Naturexperte betonte selbst seine Motivation, die Menschen auf die Natur und dabei vor allem auf das Schutzgut Boden aufmerksam zu machen. „Ohne einen guten Boden ist alles nichts“, beschrieb er.

Der Verein „Hier macht was auf“ sorgte, unterstützt von weiteren Weinheimer Vereinen, für die Bewirtung und eine Rahmenprogramm zur Eröffnung. Für die Organisatoren begrüßte Michaela Münd zahlreiche Gäste, die vom Schützenhaus aus eine Wanderung starteten, auch die Lützelsachsener Winzerkönigin Jana Rauh stieß mit den Besuchern auf den Woinemer Rundweg an. Der Schulchor der Hans-Joachim-Gelberg-Grundschule sang unter Leitung von Schulleiterin Petra Waible ein Ständchen. Und wer das Wandern etwas rustikaler wollte, ließ sich auf einem kleinen Anhänger von Ortsvorsteher Christian Lehmann persönlich ein Stückchen durch den Wald fahren. Auf dem weiteren Weg in Richtung Odenwald bewirtete der Ritschweierer Ortschaftsrat die Wanderer auf dem Kalten Herrgott.

Der Plan für den Woinemer Rundweg ist auf der Seite www.weinheimerwege.de abrufbar und auf Papier in der Tourist-Info am Marktplatz und im Buchhandel kostenlos erhältlich.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 02. Juni 2025

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