Das kleine Schild macht neugierig. Dr. Konrad Exner, Autor für Landesgeschichte, steht auf der Parkbank oberhalb des Weinheimer Schlossparkweihers. Nicht viele Weinheimerinnen und Weinheimer kennen ihn näher, aber nun dürften sich mehr Menschen für den Historiker, Politikwissenschaftler und Pädagogen interessieren – und damit für die Geschichte Badens und der Kurpfalz. Denn für beides ist der Weinheimer ein ausgewiesener Experte. 

Dr. Konrad Exner, der schon lange in Weinheim wohnt, hat für den Schlosspark eine Parkbank gespendet. Gemeinsam mit seiner Frau Johanna Hochstuhl sowie den beiden Enkelkindern Marlen und Jonathan hat er sie jetzt getestet – und für bequem befunden. Die Bank steht direkt am Weinheimer Postkartenmotiv von Blauem Hut, Windeck und  Wachenburg in der Nachbarschaft zur Bank, die neulich der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Karl A. Lamers gespendet hat. Vor Ort bedankten sich Jutta Ehmsen und Barbara Bechthold vom Amt für Klimaschutz und Grünflächen bei der Familie Exner für die Spende. 

Amtsleiterin Jutta Ehmsen bedankte sich für die Spende, die im Schlosspark wirklich allen Besuchern zugute kommt und verwies darauf, dass die Stadt gerne solche Patenschaften vergibt (Interessenten können sich gerne wenden an j.ehmsen@weinheim.de).

Konrad Exner betonte, dass er die Spende durchaus im Kontext der bevorstehenden Heimattage verstehe. Vielleicht könne man durch seine Spende noch mehr Interesse an Heimatgeschichte wecken, hofft er. Mit Pressesprecher Roland Kern tauschte er gleich Kontakte aus. Man werde gemeinsam überlegen, wie der Historiker und Heimatforscher fundierte Beiträge im Heimattage-Jahr beisteuern kann. 

Dr. Konrad Exner gehört dem Vorstand der Regionalgruppe Mannheim des Landesvereins Badische Heimat an. Er veröffentlichte Beiträge zur Landesgeschichte unter anderem in den Zeitschriften „Badische Heimat“ des gleichnamigen Vereins und in „Hierzuland“ des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe. Exner ist unter anderem Träger der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege. Der Wissenschaftler hat eine spannende Biografie aufzuweisen: 

Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 war er als Lehrer an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, zuletzt als am Gewerblichen Bildungszentrum in Bruchsal und zeitweise auch als Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig. Nach seiner Pensionierung studierte er von 2009 bis 2012 evangelische Theologie an der Universität Heidelberg, und von 2013 bis 2018 leitete er den ökumenischen Bibelkreis der Weststadtgemeinden Weinheims. Nach einem Aufrufs des Kultusministeriums an pensionierte Lehrer, während der Flüchtlingskrise bei der Unterrichtsversorgung von Kindern und Jugendlichen zu helfen, unterrichtete Exner als nebenberufliche Lehrkraft von 2016 bis 2018 verschiedene Deutschkurse an der beruflichen Hans-Freudenberg-Schule in Weinheim.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 26. August 2024

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