„Wie soll man denn sonst sparen, wenn nicht intelligent?“ Mit diesem Satz wird die Journalistin und ehemalige Spiegel-Redakteurin Tissy Bruns zitiert.Sie hatte sicher Recht. Sparen und Geld anlegen beschäftigen viele Menschen ihr ganzes Leben. Lässt sich der Urlaub, das neue Auto oder das Eigenheim schon jetzt, in einigen Jahren oder gar nicht finanzieren? Reicht das Geld der Rente oder muss anderweitig vorgesorgt werden? Die erste Erfahrung mit dem Sparen machen zahlreiche Kinder in Form des Weltspartags. Mit der Spardose in der Hand zur Hausbank, Geld aufs Sparbuch einzahlen und ein kleines Geschenk mitnehmen. So oder so ähnlich läuft es seit 1925 jedes Jahr Ende Oktober ab.

Zum Sparen ist das Sparbuch (trotz seines Namens) nicht mehr geeignet. Aus diesem Grund widmen sich immer mehr Sparer anderen Formen der Geldanlage, die eine höhere Rendite versprechen. Insbesondere Aktienkäufe sind aktuell beliebt. Um den Einstieg in die Welt der Börse und der Aktien zu erleichtern, hat das Team der Stadtbibliothek Weinheim jetzt im Oktober Bücher zusammengestellt. Diese reichen von allgemeinen Ratgebern über Erfahrungs- und Lebensberichte von erfolgreichen Investoren bis hin zu Anlagetipps für spezifische Lebenssituationen.

Beim Investieren ist es wichtig, ein Verständnis über die Zusammenhänge rund um Finanzen und Geld zu haben. Das Buch „Finanzen verstehen“ der Stiftung Warentest vermittelt dieses in 100 Infografiken zum Thema Finanzfragen. Auch zum Thema Geldanlage hat die Stiftung Warentest ein Buch herausgegeben. In „Geldanlage für Anfänger“ werden verschiedene Strategien der Geldanlage vorgestellt und wichtige Begriffe erklärt. Ein erster Einstieg in die Welt der Aktien gelingt mit dem Buch „Alles über Aktien“, das ebenfalls von der Stiftung Warentest herausgegeben wurde. Mehr zum Thema erfahren Interessierte in den beiden Klassikern zum Börseneinstieg „Der Aktien- und Börsenführerschein“ von Beate Sanders und „Börse leicht verständlich“ von Rolf Morrien und Judith Engst. In beiden Büchern erklären der Autor und die Autorinnen wie sich an der Börse ein Vermögen aufbauen und vermehren lässt.

Ebenfalls mit dem Börseneinstieg beschäftigt sich „Moneymakers“. Anhand von Alltagsbeispielen und Interviews mit erfolgreichen Investoren vermittelt Aya Jaff, warum sich die Beschäftigung mit der Börse lohnt und wie ein Einstieg gelingen kann. Aktuell in aller Munde ist das Investieren in ETFs. Hierbei handelt es sich um Investmentfonds, die sich beim Investieren an einen Index wie dem deutschen DAX orientieren. Spezifisch mit dem Thema ETFs beschäftigen sich zwei Bücher der Stiftung Warentest: „Die Finanztest-Strategie“ und „Anlegen mit ETF“.

Einen Ansporn zum Einstieg in das Investieren können die Erfahrungs- und Lebensberichte erfolgreicher deutscher Investoren bieten. Der Comedian und Radiomoderator Mike Hager erzählt in „Geld allein ist auch eine Lösung“ wie er in wenigen Jahren vom Schuldner zum Millionär wurde und finanzielle Unabhängigkeit errang. Die als „Börsen-Oma“ bekannte Beate Sanders erwarb ihre erste Aktie im Alter von 59 Jahren und erwarb sich bis zu ihrem Tod im vergangenen Jahr ein Vermögen von fast drei Millionen Euro. Über ihr Leben gibt es eine Biografie von Katja Heijnen mit dem Titel „Wie man reich und weise“ wird. Ein Leben als erfolgreiche Investorin und Unternehmerin mit der Familie zu verbinden, ist nicht einfach. Wie es gelingen kann beschreibt Stephanie Raiser in ihrem Buch „Millionärin von nebenan“.

Finanzielle Unabhängigkeit im Ruhestand ist ein Lebensziel vieler Menschen. Da nach dem Arbeitsleben der Verdienst wegfällt und die Rente alles andere als sicher ist, ist für dieses Ziel in den meisten Fällen eine private Vorsorge notwendig. Wie das Ziel frühzeitig erreicht werden kann, wird in „Früher mit mehr (Geld) in Rente“ von Wolf-Dieter Tölle beschrieben. Wie sich durch Investitionen auch im Ruhestand der Lebensstandard halten lässt, ist das Thema von Gerd Kommer in seinem Buch „Souverän investieren vor und im Ruhestand“.

Je früher mit dem Investieren angefangen wird, desto höher ist auch der potentielle Gewinn. Was junge Leute über Geld und Finanzen wissen sollten und wie sie ihr Geld am besten investieren, erfahren sie in den Büchern der beiden Finanz-Blogger Henning Jauernig („Young Money Guide“) und Mario Lochner („Warum hat mir das niemand früher über Geld verraten?“).

Diese Bücher und viele andere Medien lassen sich in der Stadtbibliothek Weinheim ausleihen. Die Öffnungszeiten sind: Montag, Dienstag und Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 Uhr bis 19 Uhr sowie am Samstag von 10 Uhr bis 14 Uhr. Aktuell werden zum Besuch ein Impfnachweis, eine Bescheinigung der Genesung oder ein tagesaktueller Test benötigt. Das Team der Stadtbibliothek freut sich über jeden, der trotz der erschwerten Bedingungen seinen Weg in die Bibliothek findet. Nutzern und Nutzerinnen, die keine der drei Zugangsbedingungen erfüllen, können einen Abholservice nutzen. Bis zu 15 Medien lassen sich per Mail (bibliothek@weinheim.de) bestellen und anschließend zu den Öffnungszeiten an der Ausleihtheke abholen.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 04. Oktober 2021)