Spätestens als Andreas Buske auf seinem Schreibtisch im Weinheimer Rathaus ein großes Poster ausrollte mit einer Pyramidengrafik von blau über grün zur goldenen Spitze, bestückt mit strategischen Zielen und Zitaten aus der Philosophie, war Franziska Brantner von den innovativen Ansätzen des Technischen Bürgermeisters schwer begeistert. Bei der Verabschiedung nach einem Kennenlern-Gespräch und einem einstündigen intensiven Austausch vor allem über klima- und umweltpolitische Themen, bekräftigte die Heidelberger Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: „Bei der konkreten Umsetzung zur Erreichung der Klimaziele ist Weinheim vorbildhaft im strukturierten Vorgehen mit Zielsetzung und Fortschrittsmessung.“
Bürgermeister Buske fühlte sich angesichts der hochrangigen Grünen-Politikerin in seinem Element. Und er kann mit seinem Klimaschutzteam in der Weinheimer Stadtverwaltung auch einiges vorweisen – nach rund zehn Monaten im Amt. Die Stadt sei auf gutem Wege, die Klimaschutzziele zu erreichen, als Kommune im Land Baden-Württemberg bis ins Jahr 2040 auch klimaneutral zu werden. Die beiden wichtigsten Baumaßnahmen der Kommune – die Sanierung der DBS-Turnhallen und des Hohensachsener Hallenbades – seien in diese Richtung konzipiert. Die Stadt arbeite mit einem Klimaschutz-Förderprogramm proaktiv in die Bevölkerung hinein, sei beim Monitoring durch den „European Energy Award“ schon deutlich vorangekommen. Andreas Buske verwies auch darauf, dass die Kommunale Wärmeplanung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken bereits abgeschlossen und in Umsetzung ist, in den nächsten Tagen falle der Startschuss in eine Mobilitätsplanung mit einer groß angelegten Bürgerbeteiligung. Alle Themen, vor allem aber dieses, waren Franziska Brantner auch geläufig. Die Mobilitätsplanung wird wesentlich vom Verkehrsministerium gefördert.
Sie zeigte sich besonders interessiert, wie der gelernte Bauingenieur und Immobilien-Ökonom systematisch seine Tätigkeiten reflektiert, die Herausforderungen im technischen Dezernat der Stadt Weinheim aufzeigt und mit welcher Energie er einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess aufsetzt.
Anhand gängiger Organisationsmodelle konnte Buske der Grünen-Spitzenpolitikerin bildhaft aufzeigen, dass sich strukturelle, strategische, prozessuale und kulturelle Herausforderungen gegenseitig verstärken und sich nur durch einen systematischen Veränderungsprozess in den Griff bekommen lassen. Er betonte, dass es ihm für die Akzeptanz sehr wichtig ist, gezielt Kolleginnen und Kollegen mit einzubeziehen und ihnen im Rahmen der Veränderungen zu einem mehr vernetzten, zielgruppenorientierten Arbeiten persönliches Wachstum zu ermöglichen.
Unter anderem geht Buske mit seiner Organisationsgrafik zur „Kontinuierlichen Weiterentwicklung zum kompetenten und bürgerfreundlichen Dezernat II“ auch auf die Mitarbeitenden in seinem Umfeld zu. Schlagworte dabei sind: „Wir haben das Gemeinwohl im Blick, nicht die Einzelinteressen.“ Und: „Wir nutzen unseren Verstand, Dinge einfacher zu machen, nicht komplizierter.“ Buske und Brantner waren sich in den Grundaussagen einig. Es gehe im Kern darum, lokal an einer Wohlfühlstadt mitzuarbeiten und global an einer „Welt in Gerechtigkeit und Balance.“
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 10. Oktober 2024