In Weinheim gibt es bislang nur vergleichsweise wenige jüdische Spuren, obwohl wir auf mehr als 700 Jahre jüdische Geschichte in der Stadt zurückblicken. 1298 lesen wir z.B. von einer jüdischen Gemeinde mit Synagoge.

Doch die schriftlich überlieferte Geschichte begann, wie sie endete: mit einem Massenmord. 1298 mordete ein fränkischer Ritter 79 Gemeindemitglieder. 640 Jahre später wurden die letzten Juden Weinheims in das KZ Gurs deportiert.

Aber die wechselvolle jüdische Geschichte in Weinheim enthält auch erstaunliche zivilgesellschaftliche Aufbrüche. Wir werden zusammen mit der Stadtarchivarin, Frau Andrea Rößler, auf dem Weg durch die Stadt beachtliche Spuren jüdischen Lebens und Leidens entdecken. Das jüdische Leben spielte sich immer wieder zwischen Anpassung und Antisemitismus ab; es gab trotz Ausgrenzung beeindruckende jüdische Beiträge zur Entwicklung der Stadt. Auch diese werden gewürdigt werden.

Da nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich ist, ist eine Anmeldung bis zum 19. September erforderlich (über unsere website „www.weinram.de). Sie können auch per Email sich direkt melden: ramatgan@gmx.de

Bestätigung folgt.

Wann: Freitag, 23. September 2022, 17.30 Uhr – ca. 19.30 Uhr,
Treffpunkt: Amtshausplatz vor dem Museum
Begleitung: Weinheimer Stadtarchivarin Andrea Rößler
Keine Kosten

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 12. September 2022

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