„Der strukturierte Vergabeprozess hat uns geholfen, die Kriterien der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit einzuhalten, die Mission ist erfüllt.“ So hat Bürgermeister Andreas Buske am Mittwochabend im Weinheimer Gemeinderat die Vergabe von weiteren Gewerbegrundstücken im neuen Gewerbegebiet „Nord“ bewertet. Der Weinheimer Gemeinderat hatte zur Entwicklung des Gewerbegebietes – zwischen B3 und Bahnlinie gelegen – vor drei Jahren einen Kriterienkatalog der Nachhaltigkeit entwickelt. Diese Kriterien verlangten von den Bewerbern unter anderen Nachweise, was die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Aussicht von Gewerbesteuer betrifft. Mit deren Hilfe soll die Balance zwischen Gewerbeentwicklung und Flächenverbrauch gewahrt werden.
Die große Nachfrage nach Gewerbegrundstücken wertet man im Rathaus als positives Zeichen für den Wirtschaftsstandort Weinheim. „Der Bedarf an Gewerbeentwicklung in Weinheim ist nach Corona wieder groß“, wurde im Gremium betont. Einige Bewerber verfolgten die Gemeinderatssitzung gespannt und verfolgten, ob sie zum Zuge kommen.
Buske betonte weiter, dass es mit dem Verfahren gelungen sei, den Branchenmix im Sinne des Wirtschaftsstandortes Weinheim zu erhalten. Rund die Hälfte der Grundstücke konnte an Weinheimer Betriebe vergeben werden, ebenfalls die Hälfte ermöglicht soliden Handwerksbetrieben eine Erweiterung.
„Das Verfahren war vielleicht manchmal kompliziert, es hat sich aber bewährt“, so der Tenor im Gemeinderat.
Neun Bewerber hatten diese Qualitätshürden in der jetzt vierten Vergaberunde überwunden. Die Nachfrage war doppelt so hoch. Zum Zuge kommt nun: ein Malerbetrieb, ein Dienstleister im Bereich „Facility Management“, einer aus dem Bereich „Handel und Reparatur von Maschinen“, eine Schreinerei, ein Holzbauunternehmen, ein Finanzdienstleister, eine Vertriebsfirma für Baumaschinen, ein Garten- und Landschaftsbauer sowie ein Dienstleister, der sich mit der Entwicklung und dem Betrieb von Gründer- und Gewerbezentren beschäftigt. Bei einer abschließenden Abwicklung kann die Stadt Weinheim nun 2,6 Millionen Euro an Grundstückserlösen erzielen. Jetzt sind nur noch drei von 31 Bauplätzen verfügbar.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 21. Februar 2024