Marktplatz, Burgen, Schloss und Gerberbachviertel. Das kennt man von Weinheim. Es gibt aber so viele Sehenswürdigkeiten, wahre Kleinode, außerhalb der Innenstadt, die für Weinheim und die Region einzigartig sind. Eine Führung zu zwei dieser besonderen Schätze führt am Samstag, 28. September, teilweise durch die Natur zur Kirche in Heiligkreuz und zur Grube Marie in der Kohlbach. Die Führung übernimmt der orts- und naturkundige Stadtführer Matthaies Leible.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es zunächst nach Heiligkreuz. In einer landschaftlich sehr reizvollen Umgebung steht in einem lieblichen Taleinschnitt des Odenwaldes die ehemalige Simultankirche Heiligkreuz, die seit 1969 evangelisch ist. Eine Akte des Evangelischen Kirchenbauamtes in Karlsruhe nennt als Gründungsdatum des Chorraums das Jahr 1242, also feierte die Kirche im Jahr 2017 ihren 775. Geburtstag. Die Kirche in Heiligkreuz ist damit die älteste Kirche im Evangelischen Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim.
Nach der Besichtigung und Erläuterungen der Kirche geht es etwa 45 Minuten zu Fuß über den Hindenburgweg zum Besucherbergwerk „Grube Marie“. Die Bergwerkfreunde erwarten dort die Teilnehmer mit einer leckeren Mittagsstärkung, bevor es schließlich mit den Geologen zur fachkundigen Führung in das Bergwerk geht. Die „Marie“ steckt voller Überraschungen. Sie ist in den alten Quellen nach dem Gewann „Kohlbach“ benannt. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts wurden dort Silber- und Bleierze abgebaut. Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Bergbaus im Kohlbachtal reichen sogar bis ins Jahr 1012 zurück, die „Marie in der Kohlbach“ könnte also eines der ältesten Bergwerke der Region überhaupt sein.
Zurück nach Weinheim geht es ebenfalls mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom RNV Haltepunkt Hohensachsen aus nach Weinheim. Rückkehr etwa 15 Uhr. Treffpunkt ist der Busbahnhof in Weinheim um 10.30 Uhr (Bus 682). Tickets sind von den Teilnehmern selbst zu lösen. Teilnehmerbeitrag: 17 Euro (inklusive Mittagsstärkung). Anmeldung bei der Tourist-Info am Marktplatz unter tourismus@weinheim.de oder 06201-82 610.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 28. August 2024