Er wird bunt, lustig und laut, historisch spannend, mit einem regionalen Schwerpunkt – riesig und beeindruckend: Rund 2300 Menschen in 70 Zugnummern werden sich am Sonntag, 14. September, im großen Landesfestumzug der Heimattage Baden-Württemberg in Weinheim den Besuchern präsentieren, zu denen auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann gehört. Er wird an der Seite örtlicher und regionaler Ehrengäste auf der Ehrentribüne Platz nehmen, die am Platz am Roten Turm steht (etwa dort, wo an Kerwe das Riesenrad aufgebaut ist).

Der „Landesvater“ und Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just werden den Festzug zumindest bis zur Ehrentribüne anführen. Dann folgen weitere 69 Nummern von der Weinheimer Stadtkapelle lautstark angeführt – den Abschluss bildet Oberkirch, die Heimattagestadt des folgenden Jahres 2026. Die Stadt am Rande des Schwarzwalds, die in Weinheim das ganze Jahr über die Veranstaltungen schon neugierig begleitet hat, präsentiert dann schon ihr Motto: „Heimat ist da, wo Gutes entsteht.“

Was auffällt: Es ist der Heimattage-Beauftragten Ada Götz gut gelungen, etliche örtliche und regionale Gruppen für eine Teilnahme am Landesfestumzug zu motivieren. Etwa ein Viertel der Teilnehmer stammt aus Weinheim und Umgebung: Der Stadtkapelle folgt der Heimat- und Kerweverein mit seinem Vorsitzenden Martin Schmitt an der Spitze, gemeinsam mit der Historischen Bürgerwehr „Alt Weinheim“. Auf die Bürgerwache Mengen, die dann am Vortag den Großen Zapfenstreich im Schlosspark gestaltet hat, folgt die Trachtenjugend Baden-Württemberg, dann schon die Weinheimer Landfrauen und dann – nach den Landfrauen aus Wermutshausen das Sommertagsensemble der Musikschule Badische Bergstraße. Auf die Trachtengruppe Eichstetten folgt der Odenwälder Shantychor.

Die Trachtengruppen kommen aus dem ganzen Land: Von der Schwäbischen Alb, dem Schwarzwald, dem Bodensee, aus dem Kraichgau von der Ostalb, sie nennen sich „Die lustigen Tuniberger“, „Heimattreue Kuhländer“, Gebirgstrachtenverein „Almfrieden“ oder kommen vom „Landesverband der Fahnenschwinger“, auch Landsmannschaften der Schlesier und der Donauschwaben laufen in der Formation mit historisch spannenden Trachten und Uniformen. Aber der regionale Schwerpunkt ist unübersehbar: Die Weinheimer Blüten sind dabei, sie haben mit ihrem Vorsitzenden Andreas Kränzle an der Spitze im vergangenen Jahr im Härtsfeld schon geübt. Der Verkehrs- und Heimatverein Lützelsachsen mit den Weinhoheiten ist mit von der Partie, der Weinheimer Seniorenconvent, die Nordstadtfreunde, der Sing- und Volkstanzkreis Leutershausen, die Pantoffelgruppe der Kolpingfamilie, der Akkordeonclub, Lebenshilfe, sogar die Stadtwerke, der DRK Ortsverein, der Gesangverein 1955 Weinheim und die Jugendfeuerwehr. Weitere Gruppen schießen sich von der Bergstraße und dem Vorderen Odenwald aus an.

Der Landesfestumzug startet nach seiner Aufstellung um 14 Uhr an der Peterskirche die Hauptstraße entlang, vorbei am Rodensteiner Brunnen, dann über die Friedrichstraße, Bismarckstraße, Bahnhofstraße, vorbei an „Reiterin“ und Karlsberg zum Roten Turm und dann zum Schlosspark. Nach der Ankunft ist dort im Festzelt um 16.30 Uhr die Fahnenübergabe an die Delegation aus Oberkirch vorgesehen.
Info: Über die Landesfesttage am 13. und 14. September, also auch am Weinheimer Herbst ist der städtische Busverkehr kostenlos. Der städtische Busverkehr Weinheim umfasst die Kernstadt inklusive aller Weinheimer Stadtteile/-ortschaften (Heiligkreuz, Hohensachsen, Lützelsachsen, Oberflockenbach, Rippenweier, Ritschweier, Rittenweier, Steinklingen, Sulzbach und Wünschmichelbach). Zudem werden die Gemeinde Laudenbach und die Stadt Hemsbach einbezogen.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim)

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