Sie sind beide zottelig, furchterregend – und im Weinheimer Museum am Amtshausplatz wohnen sie sogar unter einem Dach. Aber keine Sorge, sie greifen nicht an. Das Museum widmet sich am Internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai, 10 Uhr bis 17 Uhr, diesen zwei Bewohnern. Einer stammt aus der Eiszeit, der andere aus dem Wald: Die Rede ist vom Mammut, genauer seinem Schädel, der seit rund 50 Jahren dort in einer Vitrine aufgehoben wird. Man fand ihn damals beim Aushub für die A5 westlich der Stadt.  Und natürlich vom Grüffelo, dem seit der Eröffnung des Grüffelo-Pfades am Samstag im Museum ein ganzes Zimmer gewidmet ist. „Das sind zwei besondere Attraktionen auf einmal“, freut sich Museumsleiterin Claudia Buggle.

Zum Mammut: Dem Eiszeit-Tier widerfuhr ja neulich eine sonderbare Begebenheit. Wissenschaftler der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen stellten anhand einer modernen Knochenuntersuchung fest, dass der Schädel etwa doppelt so alt ist wie ursprünglich angenommen: etwa 42 000 Jahre.

Unter anderem diese neuen und durchaus spannenden Entwicklungen zum uralten Viech brachten die Museumsleitung und den Förderkreis dazu, eine Idee nach der Coronazeit wieder in den Blick zu nehmen: Ein Mammut-Zimmer. Darin steht jetzt der Riesenschädel im Mittelpunkt, aber an der Wand hängt auch ein durchaus eindrucksvolles Bild einer Rekonstruktion: Mammutkuh mit Kalb. In echt hätte das Tier mit einer Körpergröße von drei Metern wohl den ganzen Raum ausgefüllt, weiß Museumsleiterin Claudia Buggle. Interessante Infotafeln zum Fund und der Hintergründe wurden ebenfalls angebracht.

Auch der Grüffelo wird am Museumstag nochmal in den Mittelpunkt gerückt. Mit der Eröffnung des Grüffelo-Pfades am Burgweg wurde auch ein Grüffelo-Zimmer im Museum eingerichtet mit vielen Mitmach- und Spielmöglichkeiten.

Zu beiden Zotteltieren kann am Sonntag auch Museumspädagoge Matthias Wildmann spannende Geschichten erzählen. Der Eintritt am Museumstag ist für Kinder und Erwachsene kostenlos.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 11. Mai 2022

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