„Kultur an besonderen Orten“ und „Weinheimer Besonderheiten“ – das waren von Anfang an erklärte Ziele der Weinheimer Theatermacher, als das Genre zur Stadt überging. So kam auch das Motto „Weinheim macht Theater“ zustande. Trefflich umgesetzt wird es im neuen Spielplan „Theater und Kammermusik“ für das Jahr 2023, der rechtzeitig vor Weihnachten erschienen ist. „Theaterkarten sind ein wunderbares Weihnachtsgeschenk“, rät Martin Grieb, der im Weinheimer Kulturbüro für das Theater zuständig ist. Für sämtliche Veranstaltungen gibt es bereits Tickets unter www.reservix.de und an den jeweiligen Vorverkaufsstellen, auch bei der Tourist-Info am Weinheimer Marktplatz.
Die Attribute besonders und individuell werden vor allem in den Monaten Mai und Juni bespielt – zweimal steht Lokalkolorit auf dem Programm.
Denn am Wochenende vom 11. bis 14. Mai ist es soweit: Das erste eigene Weinheimer Theaterstück kommt auf die Bühne, die diesmal allerdings auf dem Alten Friedhof an der Peterskirche steht. Es trägt dem Titel „Schweinebucht“. Die beiden Weinheimer Schauspielerinnen Felicitas Vajna und Jeanette Rosen sowie der Weinheimer Schauspieler Thomas Koob haben das Drehbuch geschrieben und bereits mit den Proben begonnen. Ganz besonders: Im Ensemble werden 21 Kleindarsteller, Menschen aus Weinheim, in Rollen schlüpfen und die professionellen Hauptdarsteller unterstützen – das gab es noch nie.
Start mit „Land des Lächelns“
Gute Bekannte stehen auch am Freitag, 30. Juni und am Sonntag, 3. Juli auf der Bühne der Stadthalle. Nach dem überragenden Musical-Abend vom Sommer setzt der Theater und Filmverein „Holzwurm“ diesmal noch eins drauf und veranstaltet eine Musikrevue mit dem Titel „Showtime“. Im Programm sollen die unvergesslichen Melodien aus der Film- und Theatergeschichte im Mittelpunkt stehen. Wieder sorgt die Band der Musikschule Badische Bergstraße für den richtigen Ton.
Das Jahresprogramm, das am 20. Januar mit Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns“ beginnt, weist diesmal 18 Musik- und Theatervorstellungen auf. Im Juli, August und September ist Sommerpause, das zweite Halbjahr startet am 14. Oktober und endet wieder mit einem Kindertheater „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ kurz vor Weihnachten.
Wiedersehen mit Traumtheater Salomé
Wieder betreten junge Musiker bei Kammerkonzerten die Bühne; einige von ihnen haben schon Freunde klassischer Musik auf der ganzen Welt begeistert, wie (im ersten Halbjahr) das Malion Quartett an den Violinen am 20. Januar, das Klavierquintett Ensemble 4.1 am 14. Februar und das Notos-Klavierquartett am 4. März.
Es sind Klassiker des Schauspiels dabei, wie Arthur Millers Hexenjagd (28. Januar) mit Carsten Klemm und Wolfgang Seidenberger in den Hauptrollen. Und tatsächlich bietet „Weinheim macht Theater“ wieder einige durchaus prominente Darsteller auf: Etwa Ingolf Lück am 15. März in der Komödie „Brauchen Sie ne Quittung“, oder Jochen Busse, Hugo Egon Balder und René Heinersorf in der Komödie „Komplexe Väter“ (24. April) oder Doris Kunstmann und Ron Williams in Alfred Uhrys Schauspiel „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (28. April).
Am 9. März gibt es übrigens ein Wiedersehen mit Harry Owens Traumtheater Salomé. Dort, wo sich Fantasie und Humor die Hand reichen, liegt auch das zauberhafte Reich des Varieté- Altmeisters. Mit den verschiedensten Kunstformen wie Akrobatik, Tanz und Jonglage präsentiert Owens seinem Publikum immer wieder neue Varieté-Shows und -Talente aus aller Welt und entführt die Zuschauer in kunterbunte Traumwelten, in denen die Gesetze der Schwerkraft nicht zu gelten scheinen. Hier entsteht gerade noch ein magisches Gemälde aus Sand, dort verwandelt es sich bereits in ein ästhetisches Tanzszenario mit mehreren Artisten. Das Unmögliche wird möglich und Träume verwandeln sich in ein großes poetisches Bühnenspektakel.
Das Spielplanheft steht auf www.weinheim.de an dieser Stelle zum Download bereit: https://www.weinheim.de/startseite/stadtthemen/theater.html
Es liegt außerdem an den Vorverkaufsstellen in Weinheim aus. Auf Wunsch wird es auch verschickt, bitte wenden an m.grieb@weinheim.de
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 4. November 2022