Wo sich einst das Mühlrad drehte 
Sommerliche Wanderung im Sechs- Mühlen-Tal bei Weinheim am 31. Juli – Spannende Industriegeschichte

Eine Führung durch das spätsommerliche  Sechs-Mühlen-Tal bei Weinheim  ist eine rasante Zeitreise. Kaum eine Strecke spannt so geschichtsträchtig den Bogen vom frühen Mittelalter bis zur modernen Wasserkraft-Technologie. Irgendwo am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz dürften sich im sechsten Jahrhundert die ersten Franken niedergelassen haben. I

Geopark-Führer Franz Piva nimmt die Teilnehmer wieder am Samstag, 31. Juli, mit auf seine Reise durch die Geschichte der Franken sowie auf einen etwa vier Kilometer langen Rundweg durch das wild-romantische Weschnitztal, mit seinen sechs Mühlen, die heute zum Teil Kulturdenkmäler sind. Gerade im Hochsommer ist die Mühlentalführung durch das erfrischend schattige Weschnitztal entlang des gurgelnden Baches besonders reizvoll.

Die Weschnitz selbst birgt reizvolle Mühlkanäle aus der Gründerzeit der Mühlen. Der Wachenberg, ein alter Vulkanschlot, der vor etwa 250 bis 290 Millionen Jahren entstanden ist, wird ebenfalls erklärt.

Spannend wird es besonders in der „Oberen Hildebrandmühle“. Dort informiert  Wolfgang  Fuchs über Wasserkraft zur heutigen Stromerzeugung. Armin Krichbaum ergänzt in der  „Untere Fuchs`sche Mühle“ mit echten Raritäten der Industriegeschichte, zum Beispiel einer Wasserturbine mit einem Deutz-Dieselmotor, beide aus dem Jahr 1937 und die in Deutschland einzige noch existierende Öl- Mühle in dieser Ausführung aus dem Jahr 1927. Treffpunkt  ist der Vorplatz der Peterskirche um 14  Uhr, Dauer etwa drei Stunden. Es ist wegen Corona in diesem Jahr die erste Führung dieser Art.

Kosten: 8 Euro pro Person – Schulkinder bis 13 Jahre zahlen 4 Euro.

Bitte mit Voranmeldung  Stadt Weinheim Tourist-Information, Telefon 06201 / 82 610, E-Mail: tourismus@weinheim.de

Durch Weinheims spannende Geschichte
Wöchentlichen Freitagsführungen durch die Altstadt – Start und Ziel am Marktplatz 

„Tradition mit Zukunft“ – so lautet ein Slogan der Großen Kreisstadt Weinheim, die in ihrer Altstadt so viele historische Sehenswürdigkeiten aufweist, dass der Besucher sie im Radius von wenigen hundert Metern bequem besichtigen kann: Gerberbachviertel, Marktplatz, das Schloss. Tradition mit Zukunft haben auch die Altstadtführungen, denen man sich jeweils freitags anschließen kann.

Treffpunkt ist immer freitags um 18 Uhr am Marktplatzbrunnen vor der Tourist-Info, die Führung dauert eineinhalb Stunden und kostet 4 Euro pro Teilnehmer. Die Führung umfasst das Gerberbachviertel, in dem früher die Lohgerber die Häute bearbeitet haben. Dort steht auch die Wiege der heutigen Freudenberg Gruppe. Der Weg führt auch zu den alten Wehrtürmen, zum Deutsch-Ordenshaus am Amtshausplatz und natürlich zum Schloss, in dem Kurfürsten und Adelsfamilien gelebt haben, unter anderem die Kurfürstin Elisabeth Auguste, Anna Louisa Medici aus Florenz und Lady Jane aus Großbritannien. Die Stadtführerinnen und Stadtführer können über die Schlossbewohner früherer Zeit manche Anekdote erzählen. Und jede Stadtführung kann der Beginn eines schönen Sommerabends auf dem Markplatz sein – einem der schönsten Plätze der Region.

Eine Voranmeldung bei der Tourist-Info am Marktplatz ist allerdings erforderlich unter 06201-82 610 oder per Mail an an tourismus@weinheim.de

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 22. Juli 2021)