Sie waren schon im Fernsehen, und das ganze Land kennt die Frauen vom Weinheimer Häkelprojekt „Weinheim in Maschen“. Seit ein paar Wochen schon häkeln sie, was die Finger hergeben. Ihr Ziel: Die Weinheimer Innenstadt mit den Fachwerkhäusern und Kirchen und Türmen nachzuhäkeln. Ihr Vorbild war die Korallenwelt, die einmal im Baden-Badener Burda-Museum ausgestellt war.
Sie treffen sich seither in kleinen Gruppen und zweimal im Monat in großer Runde, um sich abzugleichen: da gibt es die Hermannshof-Gruppe, die Schlosspark-Gruppe, die Gerberbach-Gruppe und die Marktplatzgruppe. Was sie alle brauchen, das ist Wolle. Ohne Ende und in allen Farben.
Als Juan Salazar, Chef des Café Florian am Marktplatz und Sprecher der IG Marktplatz, von dem Projekt hörte, war er sofort begeistert. „Tolle Werbung für Weinheim“, findet er. Staunend betrachtete er sich jetzt das entstehende Häkel-Kunstwerk – und dabei natürlich besonders seinen Marktplatz. Neulich besuchte der Gastwirt einen Häkelnachmittag, um Renate Breithecker, die das Projekt gegründet hat, ein Kuvert mit 300 Euro zu überreichen, damit die Wolle auch nicht ausgeht. „Da muss eine alte Frau lange dafür stricken“, beschrieb er schmunzelnd. Aber ganz im Ernst bedankte er sich herzlich bei den Häkel-Frauen, die Weinheim im Heimattage-Jahr so flauschig in Szene setzen. Natürlich inspizierte er den Marktplatz und dort das Café Florian besonders genau. „Ist klasse geworden“, bescheinigte er.
Auch Renate Breithecker zeigte sich ziemlich begeistert von den Ergebnissen. Das Heimattage-Häkelprojekt liegt gut im Zeitplan, so dass im März 2025 im Museum der Stadt eine Ausstellung mit Weinheim in Maschen gezeigt werden kann. Die Schau soll dann bis September dort aufgebaut sein.
Das Häkelprojekt kann für die Wolle weitere Spenden gut gebrauchen. Wer das Projekt unterstützen will, kann sich gerne mit Renate Breithecker in Verbindung setzen unter renate-breithecker@t-online.de
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 22. November 2024