Es gibt Stellen und Orte in Weinheim, die sind wie eine Visitenkarte. So ist es mit dem Berghang unterhalb der Burgruine Windeck. Aber: Dort, wo sich viele Menschen aufhalten, entsteht leider auch mehr Müll als anderswo. Das ist am steilen Hang unter der Windeck aber besonders schlecht, weil sich der oft achtlos weggeworfene Abfall wegen der steilen Hanglage schlecht beseitigen lässt. Daher wurde der Windeckhang bei der kürzlichen Putzaktion „Weinheim räumt auf“ auch ausgelassen. „Für eine Ehrenamtsaktion zu gefährlich, da müssen Profis ran“, erkannte Patrick Walter, der Referent des Ersten Bürgermeisters.

Das hörten auch die engagierten Mitglieder des Weinheimer Alpenvereins, die sich im Gebirge bewegen wie andere Leute auf dem Flokati im Wohnzimmer. Sie boten der Stadt ihre Hilfe an; schließlich sind sie Kletterfreunde und Naturschützer in einem, betonte auch Kerstin Dreier, die beim DAV Weinheim Naturschutzreferentin ist. Der Kontakt kam über Thomas Schäfer zustande, Geocaching-Experte im Alpenverein und Mitarbeiter der Weinheimer Stadtverwaltung. Der Bauhof lieferte wie bei der Putzaktion das Handwerkszeug dazu. Am Samstag zogen jetzt 13 Alpinisten in den Berg unterhalb der Burg, standfest und – wo es angebracht war – ordentlich absturzgesichert. Der Ertrag war erwartet groß, denn es kamen einige große Müllsäcke mit Unrat zusammen. Dafür ist die Landschaft jetzt piccobello. Auf den Alpenverein ist Verlass“, bescheinigte auch Markus Schäfer, der Leiter der Stadtreinigung.

Bleibt die Hoffnung bei allen Beteiligten, dass sich das saubere Erscheinungsbild möglichst lange hält.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 15. April 2025

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