Der Gemeinderat der Großen Kreisstadt Weinheim muss in der nächsten Amtszeit im Ratssaal zusammenrücken. Das Gremium wird 41 Mitglieder haben, so viele wie noch nie. Regulär vergaben die Wählerinnen und Wähler an 34 Kandidatinnen und Kandidaten Stimmen. Die große Zahl von sieben Ausgleichsmandaten hängt in Weinheim mit der Anzahl der Ortschaften und der Unechten Teilortswahl zusammen. Diese garantiert den fünf Ortsteilen eine feste Zahl an Mitgliedern im Hauptorgan. Das Gremium setzt sich aus 14 Frauen und 27 Männern. Zum Vergleich: Die Gemeinderäte in den benachbarten Großstädten Mannheim und Heidelberg haben jeweils 47 Mitglieder bei einer deutlich höheren Einwohnerzahl.

Größte Fraktion am Ratstisch sind die Freien Wähler geworden, sie bekommen im neuen Gremium elf der 41 Sitze. Sie konnten 26,49 Prozent der Stimmen vereinen.

Die CDU belegt mit 21,74 Prozent und neun Sitzen Rang zwei vor den Grünen mit 20,02 Prozent und acht Sitzen. Die SPD wird viertstärkste Fraktion im Gemeinderat mit 16, 42 Prozent und sieben Sitzen. Je zwei Sitze bekommen die WMD, die FDP und die Partei Die Linke. Die AFD war in Weinheim nicht angetreten.  Die Wahlbeteiligung lag bei rund 61 Prozent.

Am meisten Stimmen aller Kandidaten erhielt der selbstständige Florist Christian Mayer, der auch Vorsitzender des Vereins „Lebendiges Weinheim“ und Sprecher der Weinheimer Einzelhändler ist. Stella Kirgiane-Efremidou, die Vorsitzende des Stadtteilvereins „Pro West Weinheim“, folgt ihm vor der langjährigen Grünen-Fraktionschefin Elisabeth Kramer.

Just gratulierte den gewählten Vollsvertretern, dankte aber auch allen anderen Kandidaten für den Einsatz, „der enorm wichtig ist für unsere Demokratie“. Ebenso drückte er seine Wertschätzung gegenüber den fast 600 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern aus, die von Sonntagmorgen bis Dienstagabend einen wahren Auszählmarathon zu bewältigen hatten. Fast 21 000 Weinheimerinnen und Weinheimer gaben ihre Stimmen ab.

Am Mittwoch, 18 Uhr stellt im Rathaus der Gemeindewahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung das offizielle Ergebnis fest. „In den nächsten Tagen werden wir das außergewöhnliche Ergebnis und seine Auswirkungen nochmals analysieren“, so Just.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 11. Juni 2024

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