Gute Nachrichten für die Anwohner der Weinheimer Weststadt: Die Stadt Weinheim und die Rhein-Neckar Verkehr (rnv) haben eine schnelle Lösung gefunden, um den Pfeifton der OEG vor dem Übergang an der Birnenstraße zu vermeiden. Der aus Sicherheitsgründen seit Anfang September für Autofahrer gesperrte Übergang zwischen Blumenstraße und Breslauer Straße auf Höhe der Birnenstraße wird an den offenen Stellen der Halbschranken für Radfahrer zusätzlich mit Elementen und einer Diagonalmarkierung gesichert. Die Leitelemente sollen verhindern, dass Fahrradfahrer aus Unachtsamkeit an den Halbschranken vorbeifahren. Nach dem schnellen Provisorium im Sinne der Anwohner ist eine dauerhafte Lösung vorgesehen. Vertreter von Stadt und rnv betonten, dass es für die Sicherheit der Radfahrer keine Abstriche gibt. 

Bei einem Treffen vor Ort konnte man diese schnelle Ergänzung vereinbaren. Die Vertreter der Stadt Weinheim legten Wert darauf, diesen „unhaltbaren Zustand für die Anwohner so schnell wie möglich zu beheben“. Tanja Franke, Verkehrsplanerin im Weinheimer Amt für Stadtentwicklung, lobte den „sehr konstruktiven Austausch mit dem Verkehrsunternehmen für eine schnell umsetzbare Lösung.“ 

Zum Hintergrund: Die Sperrung des Bahnübergangs für Autos war zur Sicherung des Fußverkehrs im Bereich der Zweiburgenschule erforderlich geworden. Sie ergab sich aus intensiven Gesprächen zur Steigerung der Sicherheit für die Grundschulkinder mit den Schulleitungen der Zweiburgenschule, den Elternvertretungen und der Verwaltung. 

Die rnv wurde von der Stadt Weinheim über die Sperrung des Bahnübergangs am 18. Juli informiert. Die Sperrung des Bahnübergangs für den Autoverkehr erfolgte dann, zunächst noch mit provisorischen Sperrelementen, Anfang September. Von Seiten der rnv gab es keine Hinweise, dass dabei besondere Regelungen zu beachten sind. 

Erst im Nachgang zur Sperrung des Bahnübergangs wurde die rnv durch die Landeseisenbahnaufsicht dazu verpflichtet, im Bereich des Bahnübergangs ein Signal zu geben, das auf herannahende Straßenbahnen hinweist.

Am 2. Oktober wurde die Stadt Weinheim von der rnv darüber informiert, dass die Landeseisenbahnaufsicht von der rnv betriebliche Maßnahmen fordert, um die Sicherheit am Bahnübergang zu erhöhen. Die rnv setzte dies in Form eines Pfeifsignals um. Dieses sei den Anwohnern aber nicht zuzumuten, so die Verkehrsplanerin, so dass gemeinsam mit der rnv diese Sicherungsergänzung entwickelt wurde, um den Auflagen der Landeseisenbahnaufsicht auch ohne Pfeifton nachzukommen. 

Eine Umsetzung ist für Ende der Woche vorgesehen. In der Folge sind keine Signaltöne der Bahnen mehr erforderlich.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 09. Oktober 2024

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