„Wir sollten jetzt gesellschaftliche Solidarität beweisen und im wahrsten Sinne des Wortes die Ärmel hochkrempeln. Denn in einer Sache sind wir heute sehr viel weiter als vor einem Jahr: Wir haben Impfstoffe gegen das Virus, wir sind nicht mehr machtlos.“ Mit diesem Appell wendet sich Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just jetzt in einer Video-Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt. Das Statement ist auf www.weinheim.de und in den sozialen Netzwerken zu sehen. In seiner Botschaft bittet Just „von Herzen“: „Schützen Sie sich und andere.“
Er betont: „Die Impfung ist das scharfe Schwert im Kampf gegen die Pandemie. Wir müssen uns trauen, es einzusetzen.“ Der Weinheimer Oberbürgermeister beteiligt sich mit dem Video an einem gemeinsamen Appell der „Kommunalen Familie“, angeregt vom Gemeindetag Baden-Württemberg.
Just verweist darauf, dass im Rhein-Neckar-Kreis, auch in Weinheim, wieder verstärkte Impfangebote organisiert werden. Justs Appell: „Wenn Sie noch keinen sicheren Impfschutz haben oder die Wirkung bereits nachlässt, nehmen Sie diese Angebote wahr!“ Er fordert: „Wir müssen jetzt das Impftempo erhöhen, jeder Pieks schützt Menschenleben.“ Er betont, dass auch geimpfte Menschen wachsam und vernünftig bleiben müssen. „Aber sie stecken andere sehr viel weniger an, sie erkranken seltener und viel seltener erkranken sie schwer“, gibt er zu Bedenken. So seien es ungeimpfte Personen, die das Gesundheitssystem zum Kollabieren bringen und Menschenleben gefährden. Just wendet sich direkt an ungeimpfte Menschen und fragt: „Wollen, können Sie das verantworten?
Just betont, dass die Krankenhäuser aktuell wieder in sehr prekäre Situationen geraten sind. Die Intensivstationen können nicht mehr Patienten aufnehmen. „Es werden Menschen sterben, die gerettet werden könnten. Schon wieder.“ Ein allgemeiner Lockdown mit all seinen emotionalen und wirtschaftlichen Folgen müsse unbedingt vermieden werden. Eine Schließung von Schulen und KiTas dürfe es nicht mehr geben. Seine Forderung: „Jetzt impfen gehen – nicht mehr länger warten.“ Er glaube an die Wirkung, vor Ort in den Kommunen aufzurütteln. Denn in den Städten und Gemeinden gebe es eine kommunale Verantwortungsgemeinschaft. „Hier schaut man sich in die Augen und achtet aufeinander“, so der OB.
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 22. November 2021)