Gute Nachrichten für Gaskunden der Stadtwerke Weinheim GmbH. Zum 1. Januar 2024 sinkt der Arbeitspreis um 1,51 Cent pro Kilowattstunde brutto. Auch der Arbeitspreis in den Stromprodukten sinkt leicht, hingegen steigt der Grundpreis. An den Energiemärkten zeichnet sich derzeit eine leichte Entspannung ab, dennoch sei das Preisniveau immer noch deutlich höher als vor der Energiekrise. Seit Anfang 2023 sind die Preise an den Energiemärkten wieder gesunken. Das ist ein gutes Zeichen, jedoch kein Grund zur Entwarnung. Die Preise liegen immer noch rund dreimal höher als vor Beginn der Energiekrise. Zudem ist und bleibt die Preisentwicklung im Großhandel volatil – unter anderem auch aufgrund weiterer geographischer Verwerfungen „Entwicklungen an den Energiemärkten wirken sich bei den meisten Grundversorgern aufgrund deren Beschaffungsstrategie nicht 1:1 auf die Endkundenpreise aus,“ betont Timo Emmler Mitarbeiter des Vertriebs. Gerade in Zeiten des Wandels der Energiemärkte sei es wichtig, einen starken Begleiter vor Ort zu haben, der die Markt- und Preisentwicklung im Blick behält.
Gaspreis ab Januar 2024
Zum 1. Januar 2024 senkt der kommunale Versorger den Arbeitspreis der Erdgastarife um 1,51 Cent pro Kilowattstunde brutto. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet dies eine Entlastung von 302 Euro brutto im Jahr. Mit Blick auf die bevorstehende Heizperiode erläutert Timo Emmler: „Derzeit noch unklar bleibt, ob die geplante Verlängerung der Preisbremse bis zum 30. April 2024 beschlossen wird. Trotz etwas Entspannung an den Märkten befinden sich die Marktpreise noch lange nicht auf Vorkrisenniveau.“ Es bleibe deswegen weiterhin wichtig, Energie einzusparen, um den Geldbeutel zu schonen, aber auch um die Gasspeicher mit Blick auf die kommende Heizperiode nicht unnötig zu belasten. Aktuell nicht entschieden sei, wann die Bundesregierung den derzeit auf 7 Prozent gesenkten Umsatzsteuersatz auf Erdgas wieder auf 19 Prozent anhebt.
Strompreise ab Januar 2024
Ab 1. Januar 2024 sinkt der Stromarbeitspreis in allen Stromtarifen der Stadtwerke Weinheim um 0,031 Cent pro Kilowattstunde netto. Hingegen steigt der Grundpreis um 20,00 Euro pro Jahr netto bzw. 12,00 Euro in den Sonderverträgen für
Nachtstromspeicherheizungen und Wärmepumpen. Grund dafür sind regelmäßige Investitionen in die Netzinfrastruktur, welche der kommunale Verteilnetzbetreiber tätigt, um zukunftsfähige Stromnetze gewährleisten zu können. Eine Analyse ergab, dass die regulierten Netzentgelte im Bundesdurchschnitt um 8 bis 9 Prozent zum 1. Januar 2024 ansteigen werden. Weiter kommt es zum Jahrwechsel zu Kostenänderungen bei den steuerlichen Umlagen und Abgaben. Den Saldo aus der Entlastung gibt der Versorger an seine Kunden weiter. „Wir liegen mit unseren Strompreisen weiterhin unterhalb der Preisbremse Strom“, sagt Alexander Skrobuszynski, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim.
Begleiter vor Ort: Die Grundversorger
Die Turbulenzen der vergangenen Monate haben gezeigt, welche wichtige Rolle die regionalen Grundversorger in Deutschland einnehmen. Sie konnten durch ihre vorausschauende Einkaufsstrategie die durch die Energiekrise hervorgerufenen Preisspitzen für ihre Kundinnen und Kunden abfedern. „Discounter hingegen kaufen kurzfristig an der Börse ein. Das wurde vielen Billiganbietern 2023 zum Verhängnis, als die Preise sprunghaft angestiegen sind. Viele sind über Nacht vom Markt gegangen; die Kunden standen plötzlich ohne Versorger da. Eingesprungen sind die Grundversorgungsunternehmen in ganz Deutschland, die trotz der schwierigen Energiesituation diese Kunden weiter mit Strom und Gas beliefert haben“, erklärt Alexander Skrobuszynski.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 20. November 2023