„One Family Band“ tritt am Samstag, 21. September in der Fußgängerzone auf – Weinheimer Kaffee im Weltladen.
Wer dabei war, vergisst es nicht: Schon zweimal stellte die „One Family Band“ mit westafrikanischer Musik und heißen Tänzen die Weinheimer Fußgängerzone auf den Kopf. Schnelle Trommeln, stampfende Füße, fliegende Rasta-Locken, begeisterte Menschen. Die „One Familiy Band“ kommt wieder – diesmal aus einem besonderen Anlass. Denn vor zehn Jahren – 2014 – hat Weinheim zum ersten Mal den Titel „Fairtrade-Town” verliehen. Weinheim ist eine rund 1000 Fairtrade-Towns in Deutschland. Die Stadt feiert den Anlass nun erneut mit der „One Family Band“ am Samstag, 21. September, ab 11 Uhr am Windeckplatz. Der Tag liegt in der bundesweit gefeierten „Fairen Woche“. Das Zuhören und Zuschauen ist kostenlos.
Die „One Family Band“ mit Musikern aus West-Afrika zeigt ihren Zuhörern, was westafrikanischer Groove bedeutet. Einige der Musiker sind als Geflüchtete in die Region Heidelberg gekommen und beschäftigen sich seit Jahren gemeinsam mit der Musik ihrer Heimat. Es sind meist eigene, traditionell geprägte Stücke, die Fallou Mboge und Madi Sarr spielen. Fallou Mboge schreibt die Songtexte und Melodien selbst, er war bereits in Gambia ein bekannter Musiker. Madi Sarr, der den afrikanisch-traditionellen und auch vom gambischen “Hunting” inspirierten Tanz aufführt, war ebenfalls bereits in Gambia durch Fernsehen und Großveranstaltungen bekannt.
Madi und Fallou sind seit ihrer Kindheit in Gambia befreundet und sind sich 2016 wieder in Deutschland begegnet. Die beiden Gründer der Band haben mittlerweile eine Reihe erfahrener Trommler und Percussionisten aus Senegal, Guinea und anderen Ländern West-Afrikas um sich versammelt, die ebenfalls aus in ihren Ländern bekannten Musikerfamilien stammen. Erstmals verkauft die Band am Windeckplatz dazu auch afrikanische Speisen.
Weitere Informationen zum Thema „Fairer Handel“ gibt es an diesem Tag am Weltladen wenige Meter entfernt in der Fußgängerzone. Dort gibt es außerdem einen Ausschank von fair gehandeltem Weinheimer „Stadtkaffee“. Die Bohnen für den Weinheim Kaffee werden in Kooperativen in Honduras, Mexiko und Nicaragua angebaut. Durch Vorfinanzierung und längerfristige Abnahmeverträge erhalten die Kaffeebauern höhere Einkünfte und finanzielle Sicherheit. Der Fair-Trade-Mehrpreis wird von den Kooperativen für den Bau von Schulen und für Frauenförderprogramme verwendet.
Auch die Weinheim Schokolade hilft, das Einkommen von Kleinproduzenten in der Dominikanischen Republik, in Paraguay und in Sao Tomé zu sichern.
Mehr Infos unter www.fairtrade-towns.de
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 15. September 2024)