Gegenwärtig häuft sich in der Bevölkerung, in manchen Medien und Bevölkerungsgruppen die Kritik an der Demokratie, am Parlamentarismus, an der Bürokratie. Viele verlieren das Vertrauen in die Verfassung, in die Parteien und in die staatlichen Institutionen. Diese Tendenzen bereiten dem Weinheimer Historiker und Heimatforscher Dr. Alexander Boguslawski Sorgen.

Daher blickt er jetzt mit diesem aktuellen Bezug auf die Demokratiegeschichte in seiner Heimatstadt Weinheim und macht deutlich, wie alt das Streben nach Grundrechten, nach Mitbestimmung und freien Wahlen eigentlich schon ist. Auch Weinheim kann man an Orten, Häusern und Personen nachvollziehen, dass Demokratie, auf jeden Fall der Kampf dafür, eine lange Tradition haben. Boguslawski, der gerade aktuell mit der Ehrennadel der Heimatpflege in Nordbaden ausgezeichnet worden ist, macht deutlich, dass Demokratie etwas Gewachsenes ist, dass man nicht so einfach über Bord werfen kann, wenn eine allgemeine Unzufriedenheit herrscht.

In Weinheim kann man rund 200 Jahre Demokratiegeschichte nachvollziehen, an manchen Geburts- und Versammlungshäusern, an den Rathäusern und an Menschen, die darin gelebt und gewirkt haben. Von der Zeit vor der badischen Revolution bis zur jungen Bundesrepublik. Alexander Boguslawski erinnert bei in einem Rundgang an diese Geschichte und damit auch die erreichten Erfolge der Demokratie.

Diese Stadtführung findet dieses Jahr zum ersten Mal statt am Dienstag, 29. April, um 15 Uhr. Treffpunkt ist am Museum, Amtshausplatz. Anmeldungen bei der Tourist-Info am Marktplatz unter tourismus@weinheim.de oder 06201- 82 610. Eine Teilnahme kostet 6 Euro.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 25. April 2025

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