Die Weinheimer Stadtbefestigung ist wie ein Geschichtsbuch, anhand ihres Verlaufes und ihrer Besonderheiten öffnet sich Weinheims Vergangenheit dem Besucher, der sie abläuft. Meter für Meter. Jene Teile der Stadtmauer und die alten Wehrtürme, die noch erhalten sind, erzählen Geschichte – aber auch jene Bereiche, die man nur noch erahnen kann oder nur noch in Andeutungen erhalten sind. Das nächste Mal kommen die Besucher Weinheims im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals am Sonntag, 12. September, in den Genuss einer kompetenten Führung entlang der früheren Stadtbefestigung mit Silvia Wagner, sie ist Mitarbeiterin im Stadtarchiv und profunde Kennerin der Weinheimer Stadtgeschichte.
Der Rundgang führt entlang der ehemaligen Stadtbefestigung, von der zum Teil noch beachtenswerte Teile erhalten sind. Vom Schloss (Obertor) geht es über den kürzlich sanierten Blauen Hut hinunter zum Hexenturm, dann entlang der Grundelbachstraße, durch das Gerberbachviertel und zuletzt hinauf zum Roten Turm. Spannend auf dieser Tour sind auch die versteckten Reste und Winkel der alten Befestigung.
Für eine Teilnahme an den Führungen ist eine Anmeldung (bis 9. September) erforderlich. Die Dauer beträgt etwa 1,5 Stunden. Die Rundgänge starten um 14 und 16 Uhr, Treffpunkt ist der Kleine Schlosshof (Minigolfplatz).
Der diesjährige Tag des offenen Denkmals steht bundesweit unter dem Motto „Sein&Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege.“ In Weinheim werden vier Angebote (nach Anmeldung bis zum 9. September über bauordnung@weinheim.de oder telefonisch unter 06201 – 82 283) zum echten Besuch mit Rundgängen und Führungen locken: Der Alte Friedhof an der Peterskirche, die Alte Schule in Sulzbach, die Evangelische Kirche in Heiligkreuz sowie die historische Stadtbefestigung.
Weitere Denkmäler öffnen sich dem Betrachter virtuell über Video-Filme, die überwiegend von der städtischen Pressestelle produziert worden sind. Sie sind direkt anzuschauen unter www.weinheim.de/denkmalstag.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 02. September 2021