Es war einer von zahlreichen Kulturbrüchen der damaligen Zeit: Zwischen März und Oktober 1933 ließen die Nationalsozialisten in ganz Deutschland Bücher verbrennen. Damit wollten sie so genannte „undeutsche“ Bücher und Schriften vernichten. Die Bücherverbrennungen waren ein symbolischer Akt zur systematischen Verfolgung jüdischer, marxistischer, pazifistischer und politisch unliebsamer Schriften im NS-System. Mehr als 300 Autoren waren davon betroffen.

Die Stadt Weinheim lädt die Bevölkerung am Montag, 9. Mai, dazu ein, dieses traurigen Datums zu gedenken. Im Saal der Stadtbibliothek wird um 19 Uhr dazu eine Veranstaltung stattfinden, bei der Dr. Alexander Boguslawski, selbst Autor und Historiker, anschaulich darstellen wird, wie Schriftstellerinnen und Schriftsteller damals die Bücherverbrennung erlebt haben, wie sie sich damit auseinandersetzten und wodurch sie ins Visier der Nazis geraten waren. Der Eintritt in die Gedenkveranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 02. Mai 2022

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