Er beginnt am Weinheimer Schlosspark und ist ganz einfach zu finden. Immer dem „W“ nach, „W“ wie Weinheim. In diesem Fall „W2“, denn es handelt sich um einen von mehreren neuen Rundwanderwegen, die am Freitag in Weinheim von Oberbürgermeister Manuel Just offiziell eröffnet worden sind. Die Eröffnung der neuen Wege fand symbolisch im nördlichen Ortsteil Sulzbach statt, denn das „Wanderparadies Weinheim“, so der OB „erstreckt sich über die ganze Gemarkung. Von Oberflockenbach im Odenwald, über die stadtnahen Wälder bis hin zu Sulzbach.“

Der „W2“ beispielsweise führt durch den Exotenwald, durch das Müllheimer Tal, auf der anderen Seite hinauf zu den Burgen und von dort wieder zurück über den Marktplatz zum Schlosspark. Der „W2“ heißt auch „Rund um das Müllheimer Tal“. Mitdiesen W-Wegen und anderen neuen Markierungen hat die Stadt Weinheim jetzt gemeinsam mit dem Naturpark Neckar-Odenwald das Wanderwege-Netz auf der Weinheimer Gemarkung in puncto Übersichtlichkeit und Beschaffenheit deutlich verbessert.

Wie man es aus dem Odenwald kennt, sind die Wege rund um die Kernstadt Weinheim nun mit dem Anfangsbuchstaben der Stadt unverwechselbar gekennzeichnet. „W“ wie Weinheim – und „Wanderparadies“. Dazu hat die Stadt auch eine neue Internetseite freigeschaltet, sie heißt passenderweise „Weinheimer Wege“ (www.weinheimerwege.de) und führt die Rundwanderwege genauso auf wie die Geopark-Wege und weitere bekannte Wanderwege auf Weinheimer Gemarkung, darunter auch „Barrierefrei durch den Exotenwald“ sowie die beiden Themenwege, den Ingrid-Noll-Pfad und den Grüffelo-Pfad. Der digitale Auftritt wurde von Thomas Fischer in der Rathaus-Pressestelle erarbeitet. Die Seite weist auch eine Verknüpfung zur Online-Wander-Plattform „Komoot“ auf.

„Wanderer stellen heute höhere Anforderungen an Wegequalität und Wegebeschaffenheit, das Wandern soll heute noch mehr durch eine abwechslungsreiche Landschaft führen, aber auch zu Highlights“, beschreibt Naturschutzexperte Roland Robra, der für die Stadt Weinheim wesentlich an der Konzeption der Wege gearbeitet hat, gemeinsam mit Raffael Lutz vom Naturpark. Weitere Akteure der Stadt waren Antje Beckmann aus der Grünflächenabteilung sowie Maria Zimmermann, Roland Kern und Thomas Fischer aus dem Amt für Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit.

Oberbürgermeister Manuel Just betonte bei der Eröffnung am Freitag (22. September) daher, dass die neuen Weinheim-Wege durchaus ein Gemeinschaftsprojekt sind. Die ersten Ideen wurden im Rahmen einer Tourismuskonzeption schon im Jahr 2020 entwickelt; dabei waren auch zum Beispiel Vertreter von Gastronomie und Hotellerie sowie von Natur-Organisationen eingebunden. Das Wandern in Verbindung mit der Erschließung von Sehenswürdigkeiten und Kulturerlebnissen sei ein immer wichtigeres touristisches Angebot – und Weinheim mit seinen Parks, Gärten und Wäldern als Zentrum der Bergstraße und Tor zum Odenwald geradezu prädestiniert für ein Wanderparadies. Just betonte auch, dass die Auszeichnung der neuen Wege von einem ehrenamtlichen Team umgesetzt worden ist, dazu gehört auch Weinheims ehemaliger Erster Bürgermeister und Wanderer Dr. Torsten Fetzner.

Während die drei neuen W-Wege („W1 – Historisches Weinheim“, rund acht Kilometer, „W2 – Rund ums Müllheimer Tal“, rund 3 Kilometer und „W3 – Lützelsachsener Weg“ rund 3,4 Kilometer) am Schlosspark starten und ankommen, sind weitere Rundwanderwege entstanden, die jeweils an Wanderparkplätzen beginnen und münden. Dort sind überall neue Wandertafeln angebracht worden, ebenfalls von Thomas Fischer entworfen und umgesetzt. Auch diese Wege wurden übersichtlich gekennzeichnet. Zum Beispiel der „Nächstenbacher Weg“, der auch Weinheims nördlichsten Ortsteil Sulzbach mitnimmt, mit einer eingekreisten „2“. Diesen Weg hat am Freitag auch eine kleine Schar von Gastwanderern ein Stück symbolisch begangen. Roland Robra, Raffael Lutz und OB Manuel Just gingen ab dem Wanderparkplatz Sulzbach voran. „Wandern auf neuen Wegen“, freute sich der Weinheimer Rathauschef, der selbst ambitionierter Wanderer ist. Dort geht es gleich bergauf zum Burgensteig, wo der Wanderer einen ersten Eindruck von der Bergstraßenlandschaft bekommt. Bald gesellt sich noch der Blütenweg dazu; er führt durch ein enges Tal zu einemehemaligen Steinbruch. Es gib romantische Stellen und herrliche Ausblicken, immer wieder Geschichte – wie der Sulzbacher Hof, immer wieder einen Anschluss an Weinheimer Sehenswürdigkeiten. So war schon immer die Idee.
Die neuen Rundwanderwege in und um Weinheim sind bereits in den Wanderkarten 8 (Bergstraße-Weschnitztal) und 12 (Heidelberg-Neckar-Odenwald) in den aktuellen Ausgaben zu finden.

Online auf www.weinheimerwege.de (von dort auf Komoot) sowie auf www.geo-naturpark.net/erleben/wanderkarten

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 25.09.2023)