Der traditionelle Faschingsdienstag stand in diesem Jahr im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, aber auch der Pietät. Die Weinheimer Blüten feierten gemeinsam mit dem Corso-Komitee aus Weinheims Partnerstadt Cavaillon im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Aufgrund der tragischen Ereignisse in Mannheim am Vortag verzichteten alle Anwesenden auf festliche Kostüme und kamen in Zivil, um ihre Anteilnahme zu zeigen.
Oberbürgermeister Manuel Just und Blüten-Vorsitzender Andreas Kränze begrüßten die Gäste aus Frankreich herzlich und bedankten sich für den Besuch. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte die Weinheimer Delegation den eigens für die Heimattage hergestellten Secco, während die Gäste aus Cavaillon Wein aus ihrer Region als Präsent mitbrachten. Die Sprachbarriere war dabei kein Hindernis – mit den Worten „Man braucht keine Sprache, wo das Herz spricht“ unterstrich Oberbürgermeister Just die tiefe Verbundenheit zwischen den Partnerstädten.
Das Corso-Komitee verweilt noch bis Aschermittwoch in Weinheim, wo es verabschiedet wird. Die enge Zusammenarbeit besteht seit Jahren, insbesondere durch den traditionellen Wagenbau für die Faschingskampagne. Ende Mai reist Andreas Kränze gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Blüten nach Cavaillon, um den Wagen für die kommende Saison zu begutachten.
Auch am Aschermittwoch wird die Kampagne nicht ohne einen Abschluss beendet: Beim traditionellen Heringsessen, das ebenfalls in ziviler Kleidung begangen wird, kommt man nochmals zusammen. Die Freundschaft zwischen Weinheim und Cavaillon zeigt sich so nicht nur in ausgelassenen Momenten, sondern auch in Zeiten des Innehaltens und Gedenkens.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 3. März 2025