Die Waldbrandgefahr ist aktuell bei der großen Trockenheit furchterregend. Die Weinheimer Feuerwehr ist in permanenter Alarmbereitschaft. Umso wichtiger, so appelliert jetzt Ralf Mittelbach von der Weinheimer Feuerwehr, dass die Brandschützer im Ernstfall freie Wege vorfinden und die Wasserentnahme gut möglich ist – es geht um Menschenleben. Bei einer Befahrung neulich im Ortsteil Sulzbach, gemeinsam mit Ortsvorsteher Frank Eberhardt und dem Ordnungsamt, stellte es sich heraus, dass gedankenlose Personen den Einsatz sogar noch erschweren. Aber Sulzbach ist keine Ausnahme, bestätigen die Feuerwehrleute. Solchen Szenen begegnen sie überall.

Der Sulzbacher Hof und der Wald oberhalb Sulzbachs gehört beispielsweise zum Einsatzgebiet der Feuerwehr. Mit Unterstützung des Bauhofs wird die Löschwasserzisterne regelmäßig freigeschnitten, damit sie bei einem Einsatz genutzt werden kann. Bereits im letzten Jahr machte der Feuerwehr aber der immer stärker werdende Bewuchs zu schaffen. Um auf die Lage aufmerksam zu machen und auch die Grundstückseigentümer ausfindig zu machen, fand nun die Befahrung der verlängerten Bachgasse statt. Und der überhängende Bewuchs der Grundstücke auf die Fahrbahn war tatsächlich ein Problem.

Oder: Der Brandweiher in der Sulzbacher Bachgasse dient im Brandfall als wichtige Löschwasserentnahmestelle. Zur Vorbereitung auf mögliche Brände sei die Feuerwehr, so Mittelbach, auf solche Löschwasserentnahmestellen angewiesen. Der Brandweiher wird vom Sulzbächle gespeist. Hier wurde auch extra eine kleine Entnahmestelle mit Hahn eingerichtet, damit Wanderer sich kurz etwas abkühlen können, oder kleinere haushaltsüblichen Wassermengen abgenommen werden können.

Aber das Angebot wird immer wieder ausgenutzt. Neulich wurde dort ein Transporter bemerkt, der mit einer Pumpe größere Tankbehälter füllte und das Wasser mitnahm. Dazu hat die Polizei sogar Ermittlungen aufgenommen, denn diese Wasserentnahme ist strafbar.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 28. Juli 2022

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