Zwischen März und Oktober 1933 verbrannten Anhänger der Nationalsozialisten deutschlandweit auf öffentlichen Plätzen als ‚undeutsch‘ geächtete Bücher und Schriften. Die Bücherverbrennungen waren ein symbolischer Auftakt zur systematischen Verfolgung jüdischer, marxistischer, pazifistischer oder politisch unliebsamer Schriftstellerinnen und Schriftsteller im NS-Regime. Sie waren ein erster Triumph für die Politik der “Gleichschaltung” und Unterdrückung der freien Meinung.
Zur Erinnerung veranschaulichte Dr. Alexander Boguslawski am Montagabend in der Stadtbibliothek, wie die Verfasser der Werke die Bücherverbrennung erlebt haben, wie sie sich literarisch damit auseinandersetzten und wodurch gerade sie ins Visier der NSDAP geraten sind. Eine gelungene Veranstaltung, die sprachlos macht.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 12. Mai 2022