Landerlebnis Weinheim bietet am Samstag, 20. Juli um 10:00 eine spannende Landschaftstour für jung und alt mit dem Rad an.
Einblicke in die Geschichte und Entstehung der Kulturlandschaft in der Weschnitzniederung sind das Thema der Tour mit Roland Robra vom Landerlebnis Weinheim e.V.

Die Kulturlandschaft der Weschnitzniederung, wie wir sie heute kennen wurde schon vor 12.000 Jahren mit dem ehemaligen Bergstraßen-Neckar geformt, der hier sein Flussbett hatte. Um Kulturland zu gewinnen, wurden die Sümpfe der Niederung im 16. Jahrhundert zum ersten Mal entwässert und das Wasser der Odenwaldbäche in künstlichen Kanälen abgeleitet. Doch die Bauwerke verfielen im Laufe der Jahre wieder und erst ab ca. 1770 wurde ernsthaft mit der Urbarmachung der Weschnitzniederung begonnen.

Die Radtour führt entlang des Kiesgrabens zum Segelflugplatz wo Schließen der ehemaligen Kanäle gut sichtbar sind. Die interessanten Bauwerke zur Be- und Entwässerung sind ab 1841 mit der Gründung einer Bewässerungsgenossenschaft entstanden. Im weiteren Verlauf führt der Weg zur Altaubrücke mit ihrem fast mediterranen Flair, was ihr den irreführenden Namen „Römerbrücke“ eintrug. An der nordwestlichen Gemarkungsgrenze, am sogenannten Pumpenhäuschen, das in direktem Zusammenhang mit den Aussiedlerhöfen steht, endete die Radtour nach ca. 10 km (Rückweg ca. 5 km).

Auf der gesamten Tour wird deutlich, dass die Gräben heute eine ganz andere, wichtige Funktion  haben, denn sie sind Kleinode für den Naturschutz und unverzichtbar für das Landschaftsbild und die Erholungslandschaft, wie wir sie heute kennen.

Termin: 20. Juli, 10:00

Startpunkt: vor dem städtischen Bauhof, Viernheimer Straße 47

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 06. Juli 2024

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