Eine Führung durch das frühsommerliche Sechs-Mühlen-Tal bei Weinheim ist eine rasante Zeitreise. Kaum eine Strecke spannt so geschichtsträchtig den Bogen vom frühen Mittelalter bis zur modernen Wasserkraft-Technologie. Irgendwo am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz dürften sich im sechsten Jahrhundert die ersten Franken niedergelassen haben.
Wolfgang Fuchs ist ein Experte für das Sechs-Mühlen-Tal. Er ist dort aufgewachsen, sein Vater Walter Fuchs gilt sogar als Erfinder dieser besonderen Führung im Birkenauer Tal. Er führt die Besucher am Pfingstmontag, 29.Mai, zweimal durch das Tal entlang der rauschenden Weschnitz. Sein Nachbar Armin Krichbaum ergänzt die Führung in der „Unteren Fuchs`sche Mühle“ mit echten Raritäten der Industriegeschichte, zum Beispiel einer Wasserturbine mit einem Deutz-Dieselmotor, beide aus dem Jahr 1937 und die in Deutschland einzige noch existierende Öl- Mühle in dieser Ausführung aus dem Jahr 1927. Der Pfingstmontag ist bundesweit der Deutsche Mühlentag. Weinheim beteiligt sich mit seinem Sechs-Mühlen-Tal traditionell am Programm. Armin Krichbaums Technik-Mühlenmuseum ist am Pfingstmontag von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
Wolfgang Fuchs nimmt die Teilnehmer am 29. Mai, mit auf seine Reise durch die Geschichte der Franken sowie auf einen etwa vier Kilometer langen Rundweg durch das wild-romantische Weschnitztal, mit seinen sechs Mühlen, die heute zum Teil Kulturdenkmäler sind.
Die Weschnitz selbst birgt reizvolle Mühlkanäle aus der Gründerzeit der Mühlen. Spannend wird es besonders in der „Oberen Hildebrandmühle“. Dort informiert Wolfgang Fuchs über Wasserkraft zur heutigen Stromerzeugung.
Treffpunkt ist der Vorplatz der Peterskirche um 14 Uhr, Dauer etwa drei Stunden. Kosten: 8 Euro pro Person – Schulkinder bis 13 Jahre zahlen 4 Euro.
Bitte mit Voranmeldung Stadt Weinheim Tourist-Information, Telefon 06201 / 82 610, E-Mail: tourismus@weinheim.de
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 24. Mai 2023; Foto: Robert Nagy)