Er ist jetzt ein gutes Jahr alt und hat einen Bruder bekommen: Der Weinheimer Zweiburgen-Gutschein, die Gutscheinkarte für den Weinheimer Einzelhandel, ist in der Stadtgesellschaft gut angekommen. Und er ist sein Geld echt wert. Seit Einführung des Gutscheins, mit dem an vielen Stellen im örtlichen Handel und in der Gastronomie ein bargeldloses Zahlen möglich ist, werden rund 2000 Karten aktiv genutzt, d.h. sie werden regelmäßig aufgeladen und als Zahlungsmittel eingesetzt. 
Und rund 65 000 Euro sind im Moment sogar als Guthaben gebucht. Das heißt: Dieses Geld wird in nächster Zeit in den Geschäften, die sich am Zweiburgen-Gutschein beteiligen, auch ausgegeben. Wer also mit einer neuen Akzeptanzstelle partizipieren möchte kann sich jederzeit anmelden.

Etwa 60 Einzelhandelsbetriebe in Weinheim akzeptieren die Karte – jetzt ist der Edeka-Markt „Bruder“ in der Nordstadt hinzugekommen, als erster großer Lebensmittelanbieter in Weinheim. Weitere haben Interesse gezeigt. Ulrike Pecorelli, Mitarbeiterin der Weinheimer Wirtschaftsförderung, konnte jetzt das Erkennungssignet für die Ladentür an Marktleiterin Leonora Kläber übergeben. Die Einzelhandelsexpertin erklärte, dass der Zweiburgen-Gutschein für Edeka „Bruder“ auch ein passendes Instrument zur Kundenbindung darstellt. Nun dient der Gutschein also auch als Zahlungsmittel für Produkte des täglichen Bedarfs. 

Ada Götz und Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann, die das Projekt bei der Stadt organisieren, berichten, dass auffallend viele Gutscheine von außerhalb der Stadt bestellt und dann offenbar als Geschenk genutzt werden. Wichtig zu wissen: Die Bestückung der Karte mit einem Geldwert kann auch bequem online über ein Bezahlsystem wie beispielsweise PayPal vorgenommen werden. Darüber hinaus können Karten mit Guthaben aber auch persönlich in Weinheimer Geschäften erworben oder erneut aufgeladen und weiterverschenkt werden: In der Tourist-Info am Marktplatz, bei der die Buchhandlung Beltz im Atrium, bei Blumen Mayer in der Hauptstraße, beim Kartenshop der DiesbachMedien, bei Optik Riede in der Bahnhofstraße, bei La Bottega in der Institutstraße, bei Getränke Müller in der Nordstadt und bei Schreibwaren Pen und physioMed in der Weststadt. 

Und so funktioniert es: Der Kunde kauft für sich oder als Geschenk eine Gutscheinkarte mit einem bestimmten Geldwert. Das Einzelhandelsgeschäft braucht nur eine App auf einem Endgerät oder einen Rechner im Internet. Damit kann der Wert auf dem Gutschein abgebucht werden. Für den Kunden entstehen gar keine extra Kosten.

Aber der Gutschein kann noch mehr. Roland Müller, aktiv im Verein Zweiburgen-Gutscheinund Vorsitzender des Weinheimer Gewerbevereins, betont, dass Unternehmen schon seit 2022 mit dem sogenannten steuerfreien Sachbezug bestimmte Gutscheine mit einem Wert von maximal 50 Euro monatlich steuer- und sozialabgabenfrei an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeben können. „Bei den Betrieben, die diese Möglichkeit in Anspruch genommen haben, waren das meist Tankgutscheine oder Gutscheine für große Onlinekonzerne und Handelsketten. Mit dem Zweiburgen-Gutschein gibt es jetzt eine lokale Alternative, denn er erfüllt alle Voraussetzungen für den steuerfreien Sachbezug“, beschreibt er. 

Etliche Unternehmen nutzen das Angebot bereits regelmäßig zur Mitarbeitermotivation und auch die Stadt Weinheim sowie einige andere Firmen verschenken die Karte immer wieder an Jubilare. 

Und beim Weinheimer Herbst am 14. und 15. September ist der Zweiburgen-Gutschein am Sonntag mit seinem Glücksrad vor der Tourist-Info an Marktplatz präsent. Wer das Kleeblatt trifft, gewinnt einen Gutschein, der mit 10 Euro aufgeladen ist. 

Mehr Informationen https://www.zweiburgen-gutschein.de/

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 26. August 2024

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